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Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach ist am Montagnachmittag zu einem Besuch in Finnland eingetroffen. Gerlach betonte nach der Ankunft in Helsinki: „Gesundheitspolitik lebt immer stärker von internationaler Vernetzung und Zusammenarbeit. Wenn wir unsere Erfahrungen und unser Know-how teilen, können wir voneinander lernen und profitieren. Deshalb werde ich bei meinen Gesprächen in Helsinki ausloten, wo es weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen Bayern und Finnland gibt.“
Die Ministerin ergänzte: „Auf mich warten spannende Gespräche und Fachvorträge zu den Bereichen Digitalisierung, Pflege und Prävention. Ich bin sicher, viele Impulse für die Arbeit in Bayern und Deutschland mitnehmen zu können.“
Gerlach wird am Dienstag zusammen mit ihrer finnischen Amtskollegin Sanni Grahn-Laasonen eine internationale Gesundheitsmesse eröffnen und dabei eine Rede halten. Zu der Messe werden mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und -teilnehmer aus mehr als 35 Ländern erwartet. Auf dem Programm steht zudem unter anderem ein Gespräch mit der Sonderbeauftragten für Gesundheit und Wohlbefinden des finnischen Ministeriums für Soziales und Gesundheit, Dr. Päivi Sillanaukee. Außerdem wird Gerlach am Dienstag das Helsinki University Hospital besuchen.
Mit Blick auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen betonte Gerlach: „Finnland ist bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens Vorreiter in Europa. Der Aufbau von großen Datenbanken für die Forschung und Versorgung ist hier bereits etabliert. In Deutschland gibt es in diesem Bereich noch Nachholbedarf. Damit der Einsatz neuer Technologien erfolgreich ist, müssen wir Gesundheitsdaten besser nutzen. Für die Forschung und Versorgung von morgen werden diese immer wichtiger.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Auch in Sachen Pflege sind uns Deutschen die Finnen ein Stück voraus. Dort werden die Pflegefachpersonen bereits seit Jahren vollständig akademisiert ausgebildet. In Deutschland nimmt die Akademisierung mit den ersten Pflegestudierenden seit 2020 gerade erst Fahrt auf – der Wissenschaftsrat empfiehlt eine Akademisierungsquote von 20 Prozent. Hier stehen wir noch am Anfang.“
Der Besuch von Gerlach in Finnland endet am Mittwochnachmittag.
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