Holetschek: Freistaat fördert den weiteren Ausbau der Hospizversorgung – Bayerns Gesundheitsminister überreichte Förderscheck in Höhe von 260.000 Euro an die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM)
Der Freistaat fördert den weiteren Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung insbesondere auch für Kinder und Jugendliche. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte anlässlich der Übergabe eines Förderschecks in Höhe von 260.000 Euro an die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) am Montag in München: „Dass Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung sowie ihre Familien bestmöglich unterstützt, begleitet und versorgt werden, ist ein Herzensanliegen von mir. Eine qualitativ hochwertige Hospiz- und Palliativversorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen ist elementarer Bestandteil unserer bayerischen Gesundheitspolitik.“
Holetschek sagte zu der Förderung für das AKM: „Wir setzen uns für dieses wichtige Anliegen ein. Denn wenn Kinder lebensverkürzend erkranken, stellt dies die Familien vor besondere Herausforderungen. Versorgungsangebote, wie sie die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München bereithält, sind deshalb so wichtig, weil sie die betroffenen Kinder und ihre Familien bestmöglich unterstützen. Deshalb fördert das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die bedarfs- und bedürfnisgerechte Ausstattung der acht Patientenzimmer.“
Der Minister hob hervor: „Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München steht betroffenen Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen in ihrem teils sehr herausfordernden Alltag verlässlich zur Seite. Sie leistet dabei auch einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Eltern und Geschwister. Seit der Gründung als einer der ersten Kinder- und Jugendhospizdienste in Bayern hat das AKM eine herausragende Kombination aus hospizlicher und palliativer Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen und Begleitung ihrer Familien geschaffen – ergänzt durch eine multiprofessionelle Nachsorge. Die ‚rund um die Uhr‘-Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleichtert es den Familien, ein möglichst ‚normales‘ Leben mit ihren Kindern zu führen.“
Christine Bronner, Geschäftsführerin und Stifterin des AKM, zeigte sich sehr erfreut über die Förderung in Höhe von 260.000 Euro: „Wir bedanken uns – auch im Namen unserer Familien – sehr herzlich für die großzügige Förderung durch den Freistaat Bayern. Jede Unterstützung hilft uns dabei, unser Herzensprojekt voranzubringen und ‚Haus ANNA‘ in Eichendorf mit Leben zu füllen. In dem teilstationären Kindertages- und Nachthospiz werden ab Mitte September schwerkranke Kinder und Jugendliche aus der Region Niederbayern künftig tagsüber, nachts oder am Wochenende pflegerisch und therapeutisch versorgt. Dafür stehen insgesamt acht Einzelzimmer und zwei Familienappartements zur Verfügung.“
Bronner ergänzte: „Mit den Familienappartements ermöglichen wir zusätzlich ein vollstationäres Angebot. Hier können Familien für eine gewisse Zeit einziehen, wenn zum Beispiel zu Hause Umbauten erforderlich sind oder die Eltern eine Pflegeeinweisung benötigen. Mit ‚Haus ANNA‘ schaffen wir für die betroffenen Eltern eine dringend notwendige Entlastung im Alltag. Denn ein Leben mit einem schwerkranken Kind ist hoch belastend und betrifft die gesamte Familie. In Eichendorf entsteht das erste von insgesamt vier Häusern der Stiftung AKM. Weitere Einrichtungen sind in den nächsten Jahren im Raum Südwestoberbayern, Südostoberbayern und München geplant.“
Holetschek ergänzte: „Klar ist: Bayern hat in den vergangenen 20 Jahren die Hospiz- und Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen stetig ausgebaut und wir werden das auch in Zukunft tun!“ Der Minister fuhr fort: „Mit der Förderung des ‚Haus ANNA‘ in Eichendorf, das als erstes teilstationäres Kindertages- und Nachthospiz in Bayern im September 2023 eröffnet wird, gehen wir nun einen Schritt weiter. Mit dem ‚Haus ANNA‘ sollen die bestehenden ambulanten Versorgungsstrukturen um ein teilstationäres Angebot ergänzt werden.“
Zudem verfügt der Freistaat mit dem im März 2023 neu eröffneten Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt in Bamberg und dem stationären Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach sowie rund 15 Kinderhospizdiensten über ein tragfähiges Netz von Angeboten zur Begleitung, Unterstützung und Entlastung von Familien mit Kindern und Jugendlichen, welche lebensverkürzend erkrankt sind.
Mehr Informationen zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern unter https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/.
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