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(17.09.2024) München – Die landwirtschaftliche Produktion in Bayern stellt sich großen Herausforderungen. Extremwetter wie Starkregen und Dürre fordern neue Ideen und innovative Ansätze, um die Ertragssicherheit und damit die Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten. Gleichzeitig werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Erwartungen an die Landwirtschaft immer anspruchsvoller.
Die Bayerische Staatsregierung hat bereits im Sommer 2023 einen Zukunftsvertrag Landwirtschaft mit der bayerischen Bauernschaft geschlossen, der ein klares Bekenntnis zur bayerischen Landwirtschaft bedeutet. Klar ist: die zahlreichen Herausforderungen können nur im Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft erfolgreich bewältigt werden. Das Ziel des Zukunftsvertrags lautet: „eine wirtschaftlich erfolgreiche und umfassend nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft“ zu erhalten. Vor diesem Hintergrund fördert das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) nun erstmals den Aufbau eines sog. Reallabors (engl.: Living Lab) mit landwirtschaftlichen Praxis- und Demonstrationsbetrieben und weiteren gesellschaftlichen Akteuren. Bis zu drei Millionen Euro an Haushaltsmitteln werden für diese moderne, interdisziplinäre Forschungsinitiative des Freistaates über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung gestellt.
„Der Klimawandel stellt unsere landwirtschaftlichen Betriebe vor immer neue Herausforderungen. Die Staatsregierung steht fest an der Seite unserer Bäuerinnen und Bauern. Wir lassen sie nicht allein, sondern stärken ihnen auch hier effektiv den Rücken. Was wir brauchen, ist eine starke, praxisnahe und lösungsorientierte Forschung, um den Zukunftsfragen unserer Zeit gerecht zu werden. Genau aus diesem Grund werden wir Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft in einem gemeinsamen Projekt zusammenarbeiten lassen“, so Ministerin Michaela Kaniber.
Das Ziel des Reallabors ist eine Forschung zu verwirklichen, bei der alle Akteure, die für die Umsetzung der Ergebnisse wichtig sind, einbezogen werden. Dazu gehören auch Akteure, die nicht aus dem wissenschaftlichen Bereich sind. Das fördert zum einen das gegenseitige Verständnis und den Austausch. Zum anderen werden pflanzenbauliche Lösungen gefunden, die Landwirtinnen und Landwirte auf dem Feld umsetzen können.
„Mit diesem zukunftsweisende Forschungsprojekt stärken wir nachhaltig den Ackerbaustandort Bayern. Wenn Ernährungssicherheit, Biodiversität und Klimaanpassung zusammengebracht werden sollen, müssen alle die Ärmel hochkrempeln, und das machen wir mit diesem Vorhaben“, fasst Kaniber zusammen.
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