Kultusministerin Anna Stolz lobt unternehmerisches Geschick und originelle Ideen – Preise gehen nach Mühldorf am Inn und Planegg
MÜNCHEN. Unter dem Leitgedanken „Chancen erkennen, Zukunft gestalten“ machten sich mehr als 1.000 Schülerteams im Rahmen des Bundeswettbewerbs „JUGEND GRÜNDET“ auf den Weg, ihre unternehmerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Nun kürte eine Expertenjury vergangenen Dienstag in München die Siegerinnen und Sieger. Besonders erfreulich: Zwei bayerische Projekte wurden mit dem 2. bzw. 3. Platz ausgezeichnet.
Kultusministerin Anna Stolz lobte im Vorfeld der Preisverleihung die Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Ich bin begeistert von den tollen Geschäftsideen unserer bayerischen Siegerinnen und Sieger. Bei solchen Fähigkeiten und solch einem Tatendrang können sich unsere Unternehmen auf sehr talentierte junge Menschen freuen. Genau solch einen Nachwuchs brauchen wir auch für Fortschritt, Wohlstand und Arbeitsplätze in unserem Land. Ich danke den Organisatoren des Wettbewerbs und wünsche allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern viel Freude bei der Umsetzung ihrer Visionen.“
Für die Entwicklung von besonderen Schutzfolien, sogenannte „clEARys“, die den hygienischen Umgang mit dem Stethoskop verbessern, wurden Diana Kuxhausen, Franziska Steinberger, Sabrina Haselwarter und Vroni Lindner von der Staatlichen Berufsschule II Mühldorf am Inn mit dem 2. Platz gekürt. Benedikt Drost vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg schaffte es mit dem von ihm entwickelten Pflanzsystem „SolarTendril“ zur Begrünung von Balkon-PV-Anlagen ebenfalls auf das Siegerpodest – er wurde mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Platz 1 belegte ein Schülerteam vom Ev. Lichtenstern-Gymnasium Sachsenheim (Baden- Württemberg). Es entwickelte das Stirnband „Blind Sonar“, das sehbehinderten Personen eine haptische Wahrnehmung ihrer Umgebung ermöglicht.
Über den Wettbewerb „Jugend gründet“
Der Bundeswettbewerb „Jugend gründet“ bietet Schülerinnen und Schülern aller Schularten sowie Auszubildenden seit 21 Jahren die Gelegenheit, unternehmerisches Denken und Handeln praxisnah umzusetzen. Dabei schlüpfen die Teilnehmenden in die Rolle von Gründerinnen und Gründern und entwickeln risikolos online ein virtuelles Start-up, das sie von der ersten Geschäftsidee über die Gründung bis hin zum unternehmerischen Alltag leiten und koordinieren. Der Wettbewerb gehört zu den von der Kultusministerkonferenz (KMK) besonders empfohlenen Schülerwettbewerben und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ausrichter ist das Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim. Das oben beschriebene „Pitch-Event“ wurde dabei von der IHK München und Oberbayern organisiert und stellt den Abschluss der Businessplanphase für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen dar.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers