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(22. August 2025) München/San Francisco – Bayern und Kalifornien – auf den ersten Blick trennen sie rund 9.500 Kilometer. Bei genauerem Hinsehen eint sie mehr, als man denkt: Beide Regionen sind High-Tech-Zentren, landschaftlich spektakulär und geprägt von einer starken, innovativen Landwirtschaft. Jetzt schlagen sie gemeinsam ein neues Kapitel auf: Der Freistaat Bayern und der US-Bundesstaat Kalifornien haben eine enge Partnerschaft für eine nachhaltige, resiliente und zukunftsorientierte Landwirtschaft vereinbart.
„Unsere Herausforderungen sind global – also müssen wir auch global zusammenarbeiten“, sagt Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. „Der Klimawandel, zunehmende Trockenheit und geopolitische Krisen bedrohen die weltweite Ernährungssicherheit. Kalifornien und Bayern zeigen gemeinsam, wie man durch Innovation und Kooperation Ernährungssouveränität und eine nachhaltige Landbewirtschaftung sichern kann.“
Ziel der Partnerschaft ist es, den Austausch in Forschung und Entwicklung zu intensivieren. Kalifornien bringt seine führende Expertise in der Entwicklung wassereffizienter und klimaresilienter Pflanzensorten ein. Außerdem forscht man dort an intelligenter Wasseraufbereitung. Bayern steuert Know-how im Bereich Digitalisierung, Ressourcenschonung, agrarökologischer Anbau und Bewässerung ganz allgemein bei.
Mit der unterzeichneten Absichtserklärung bekräftigen das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie das kalifornische Department of Food and Agriculture ihre strategische Zusammenarbeit. Dabei geht es nicht nur um Technologie – sondern um politische Resilienz. In einer Welt mit zunehmenden Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen und klimabedingten Ernteausfällen gewinnt die Fähigkeit zur regionalen, unabhängigen Versorgung mit Lebensmitteln zentrale Bedeutung. „Ernährungssouveränität ist heute eine Frage der Stabilität und der nationalen Sicherheit – gerade in Krisenzeiten“, so Ministerin Kaniber. Und weiter: „Wir müssen unabhängiger von Ressourcen wie Grundwasser werden und neue, klimafeste Produktionssysteme etablieren.“
Im Rahmen der Kooperation sollen Wissenschaft, Praxis und Politik eng vernetzt zusammenarbeiten – über Ländergrenzen hinweg. Durch gemeinsame Forschungsprojekte und Innovationsnetzwerke können Ideen schneller in die Umsetzung kommen. „Diese transatlantische Zusammenarbeit ist ein starkes Signal: Wir müssen auf den Klimawandel reagieren. Darum müssen wir die Landwirtschaft auf seine Auswirkungen vorbereiten und fit für die Zukunft machen – gemeinsam, mit Innovation, Entschlossenheit und internationalem Schulterschluss“, so Ministerin Kaniber.
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