Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum Diebstahl des historischen Eingangstors zur KZ-Gedenkstätte Dachau – Täter müssen gerechter Strafe zugeführt werden
„Würde der KZ-Gedenkstätte im Mark getroffen“
DACHAU. „Mit dem Diebstahl des historischen Eingangstors zur KZ-Gedenkstätte Dachau am Wochenende ist die Würde der Gedenkstätte im Mark getroffen“, betonte Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Vorsitzender der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten, heute Vormittag beim Besuch des Orts des Verbrechens gemeinsam mit der Leiterin der Einrichtung, Dr. Gabriele Hammermann.
Für Minister Spaenle ruft es tiefes Entsetzen hervor, dass die Verbrecher ausgerechnet das Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ gewaltsam an sich gebracht hätten. Mit diesem pervertierenden Satz wurde die Erniedrigung des Menschen durch die NS-Diktator verharmlost und die menschlichen Werte mit Füßen getreten.
Das Verbrechen vom Wochenende müsse schnellstmöglich aufgeklärt und die Täter der gerechten Strafe zugeführt werden.
Das Sicherheitskonzept der NS-Gedenkstätte werde gemeinsam mit der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten und in Abstimmung mit der Polizei überprüft. Dabei müsse allerdings auf das besondere Charakteristikum des sensiblen Ortes und der Menschen, die hier gelitten hatten, geachtet werden.
Der Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten, Karl Freller, hatte in einer ersten Reaktion den Diebstahl als „schändliche Tat“ und als „schwersten Angriff auf den Gebäudebestand der Gedenkstätten“ bezeichnet.
Dr. Ludwig Unger
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