Pressemitteilungen
Eine weitere wichtige Errungenschaft für die Inklusion in Bayern: Ab dem Schuljahr 2025/26 werden nun auch der Landkreis und die Stadt Coburg zur Inklusiven Region.
Erstmalig haben Kultus- und Sozialministerium das neue, transparente Bewerbungsverfahren für Landkreise und kreisfreie Städte durchgeführt. Dieses gibt einen Rahmen mit wenigen, im Wesentlichen strukturellen Vorgaben vor, der Gestaltungsspielräume für die Akteure vor Ort öffnet. Coburg überzeugte in seiner Bewerbung durch eine mehrjährige, tragfähige und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe über Zuständigkeitsbereiche und Stadt- und Landkreisgrenzen hinweg. Damit gibt es nun elf Inklusive Regionen in Bayern.
Kultusministerin Anna Stolz freut sich über diese Auszeichnung für Oberfranken: „Coburg macht vor, wie sich ein starkes Miteinander von Heranwachsenden mit und ohne Beeinträchtigungen vor Ort gestalten lässt. Kinder und Jugendliche mit und ohne besonderen Förderbedarf finden hier ein Umfeld vor, durch das sie ihr Potenzial bestmöglich entfalten können. Dies gelingt durch die bewährten Strukturen vor Ort, die für eine effektive und reibungslose Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Kommune sorgen. Zudem binden Landkreis und Stadt regionale Unternehmen ein, damit die jungen Leute nach ihrem Schulabschluss auch in der Arbeitswelt Fuß fassen und dauerhaft ihren Platz in der Gesellschaft finden. Genau das ist gelingende und nachhaltige Inklusion. An alle schulischen und nichtschulischen Akteure im Landkreis und der Stadt Coburg ein herzliches Dankeschön für ihr großartiges Engagement.“
Auch Bayerns Sozial- und Familienministerin Ulrike Scharf spricht Stadt und Landkreis Coburg ihre Glückwünsche aus: „Bayern ist gemeinsam stark und inklusiv. In der Stadt und dem Landkreis Coburg wird Inklusion gelebt, Kinder und Jugendliche gezielt gefördert. Dazu zählt nicht nur die Schule, sondern auch eine optimale Unterstützung beim Start in das Berufsleben. Mir ist es wichtig, dass junge Menschen bestmöglich individuell die Hilfe erhalten, die sie benötigen. Vielfalt und Miteinander sind ganz normal und kein Randphänomen. Die Arbeit und das große Engagement in Coburg sind ein echter Gewinn für die Menschen!“
Sebastian Straubel, Landrat von Coburg : „Die Entscheidung des Bayerischen Kultusministeriums ist eine tolle Nachricht für die gesamte Bildungsregion Coburg. Unser Ansatz der engen Vernetzung vieler Akteure führt dazu, dass wir den Gedanken der Inklusion breit in die Gesellschaft hinaustragen. Gemeinsam haben wir ein Ziel: Wir wollen, dass alles, was unsere lebenswerte Bildungsregion so stark macht, auch für alle erlebbar ist.“
Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister von Coburg : „Inklusion und die Vernetzung der Bildungsangebote ist wichtig, um alle Kinder mitzunehmen und jedem einzelnen Kind eine optimale Bildung zu ermöglichen. In Coburg hat Inklusion einen hohen Stellenwert für die Politik in Stadt und Landkreis. Ich freue mich, dass diese Anstrengungen nun mit der Auszeichnung als Inklusive Region gewürdigt und gestärkt wurden.“
Initiative „Inklusive Regionen“
Das Kultusministerium startete im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Sozialministerium die Initiative „Inklusive Regionen“. Dabei stand die 2015 gegründete „Modellregion Inklusion“ Kempten Pate.
Die Initiative setzt auf die Vernetzung und systematische Kooperation schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, um gemeinsam individuell passgenaue und vertiefte Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmter unterstützender Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne besonderen Förderbedarf zu erproben.
In Bayern gibt es bislang die folgenden elf Inklusiven Regionen:
- Ansbach (Landkreis)
- Aschaffenburg (Stadt und Landkreis)
- Augsburg (Region Nord-West/ Oberhausen)
- Coburg (Stadt und Landkreis)
- Hof (Stadt)
- Kempten (Stadt)
- Landshut (Stadt und Landkreis)
- Miltenberg (Landkreis)
- Ostallgäu (Landkreis)
- Tirschenreuth (Landkreis)
- Weilheim-Schongau (Landkreis)
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.