Pressemitteilungen
- Neues Gebäude an neuem Standort schafft Synergieeffekte
- Gesamtinvestition in Höhe von fast 50 Millionen Euro
- Übergabe an die Universität im Frühjahr 2027
Wichtiger Meilenstein erreicht: Am Freitag wurde das Richtfest für den Neubau der wissenschaftlichen Werkstätten der Universität Regensburg gefeiert. In dem L-förmigen Gebäudekomplex mit rund 4.400 Quadratmetern Nutzungsfläche sind künftig sieben verschiedene Nutzergruppen untergebracht, was zu erheblichen Synergieeffekten führt. Baubeginn war im März 2023, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Die Übergabe an die Universität soll im Frühjahr 2027 erfolgen. Insgesamt investiert der Freistaat fast 50 Millionen Euro in das Projekt.
„Die Maßnahme ergänzt die Modernisierung der Universität Regensburg um einen weiteren Baustein und schafft für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine deutliche räumliche und funktionale Verbesserung ihrer Arbeitsumgebung“, so Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Einmal mehr stärkt die Staatsregierung damit den hiesigen Hochschulstandort und generell die akademische Bildung in Bayern.“
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume sagt: „Die Generalsanierung der Universität Regensburg ist voll im Gange – wir modernisieren und optimieren für beste Infrastruktur an unserem ostbayerischen Forschungs-Flaggschiff: Der Neubau für die Wissenschaftlichen Werkstätten bringt die Forschungswerkstätten der Fakultäten Biologie und Vorklinische Medizin sowie Physik unter einem Dach zusammen – das schafft Synergien und neue Funktionalität. Dafür nehmen wir fast 50 Millionen Euro in die Hand. Herzlichen Dank an die Bauverwaltung und die ausführenden Firmen für den reibungslosen Ablauf – ich freue mich auf die Eröffnung.“
Die Umsetzung der Werkstätten in Bestandsgebäuden war aufgrund der Bedarfe und Anforderungen unter anderem an die Bausubstanz nicht möglich. Der Neubau südlich der Chemie bietet nun die Möglichkeit, eine effektive Nutzung und Ausstattung der Werkstätten zu schaffen. So können zum Beispiel gemeinsam nutzbare Brückenkräne installiert werden. Durch den neuen Standort kann die Warenannahme in Zukunft durch sämtliche Lieferfahrzeuge uneingeschränkt angefahren werden.
Das erdgleiche Untergeschoss besteht aus zwei rund sechs Meter hohen Sockelbauten, voneinander getrennt durch eine Anlieferungsdurchfahrt. Auf den beiden Bauten liegt ein zweigeschossiger Baukörper. Der Gebäudekomplex ist rund 103 Meter lang und erreicht eine maximale Höhe von 14 Metern. Das Gebäude ist als Stahlbetonbau mit Flachdecken, Stahlbetonstützen und Stahlbetonwänden sowie einer Spezialtiefgründung konzipiert. Mit seiner reduzierten, monolithischen Fassade fügt es sich gut ins Gesamtbild der Universität Regensburg ein. In den beiden oberen Geschossen mit ca. 3,60 Metern Raumhöhe sind vor allem die kleineren Werkstätten, Büros sowie Schulungs- und Sozialräume zu finden.
Die Planung stammt aus der Feder von hammeskrause architekten (Stuttgart), die sich in einem europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahren durchsetzten.
Der Neubau wird an das Nahwärmenetz der Universität Regensburg angeschlossen. Lüftungsanlage und Drucklufterzeugung werden mit hochwirksamer Wärmerückgewinnungstechnik ausgestattet. Die Dachflächen werden begrünt und über dem Werkstatttrakt als Biodiversitätsdächer geplant. Auch eine Regenwassernutzung zur manuellen Bewässerung ist berücksichtigt. Auf dem begrünten Dach soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 60 kWp installiert werden, wodurch sich jährlich rund 7,8 Tonnen CO2 einsparen lassen. Durch die technische Ausrüstung und die energetisch sehr gute Gebäudehülle ist eine geschätzte, jährliche CO2-Reduzierung im Vergleich zu herkömmlicher Technik und je nach Betriebsweise der Anlagen in Höhe von rund 90 Tonnen pro Jahr möglich.
Im neuen Gebäude werden die bislang an verschiedenen Standorten untergebrachten elektrotechnischen und mechanischen Forschungswerkstätten der Fakultäten Biologie und Physik in einem Gebäude zusammengeführt. Die Werkstätten bieten etwa bei Forschungsprojekten Unterstützung bei Messungen. Daneben werden auch betriebstechnische Einheiten des technischen und infrastrukturellen Gebäudemanagements sowie die zentrale Warenannahme der Universität in dem Neubau untergebracht.
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Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (4. v.r.) feierte mit zahlreichen Gästen Richtfest für den Neubau der wissenschaftlichen Werkstätten der Universität Regensburg. (Quelle: StMB)
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