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(10. September 2025) Würzburg – Die Weinlese 2025 in Franken ist offiziell eröffnet. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat heute gemeinsam mit der Fränkischen Weinkönigin Antonia Kraiß symbolisch die ersten Trauben geerntet und damit die diesjährige Lese offiziell eröffnet.
„Dieser Jahrgang hat beste Voraussetzungen, ein ganz großer zu werden“, betonte Kaniber beim Startschuss in den Weinbergen. „Das Zusammenspiel von kühlem Frühjahr, dem Ausbleiben von Spätfrösten und den warmen Tagen mit kühlen Nächten im Spätsommer war für die Reben ein Geschenk. Wir dürfen uns auf aromatische, elegante und qualitativ sehr hochwertige Weine freuen.“ Das kühle Frühjahr hat zu einem späteren Austrieb geführt. Der Sommer war in Franken zwar phasenweise etwas trocken, trotzdem gab es ausreichend Niederschläge, wodurch kein zu großer Trockenstress aufgetreten ist. Insbesondere die kühlen Nächte und warmen Tage des Spätsommers haben den Trauben sehr gutgetan und zu einer sehr guten Aromareife verholfen. Das ist der Grund dafür, dass vom neuen Jahrgang viele aromatische und elegante Weine erwartet werden.
Auch wenn eine exakte Ernteprognose noch nicht möglich ist, sieht die Ministerin dem neuen Jahrgang Optimismus entgegen. „Ich bin überzeugt, dass wir heuer nicht nur eine sehr gute Qualität, sondern auch eine gute Erntemenge erwarten dürfen“, sagte Ministerin Michaela Kaniber.
Die rund 3.000 fränkischen Winzer bewirtschaften etwa 6.300 Hektar Rebflächen – damit ist Franken das mit Abstand größte Weinanbaugebiet Bayerns. Durchschnittlich beträgt die Betriebsgröße zwei Hektar. Etwa ein Fünftel der Betriebe produzieren eigene Weine, die restlichen liefern ihre Trauben an die Fränkischen Winzergenossenschaften. Mit Blick auf die anhaltend schwierige Lage auf dem Weinmarkt lobt die Ministerin die Entwicklung in Franken und die Bedeutung des Weintourismus in Franken. Dieser erwirtschaftet laut einer aktuellen Studie über 3,9 Milliarden Euro jährlich für die Region. „Hier kommt die Arbeit zu den Menschen und nicht umgekehrt – genau das wollen wir!“ freut sich die Ministerin.
Sie erinnerte zugleich an den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol: Wein ist nicht nur ein Getränk. Er ist Kulturgut, Botschafter unserer Heimat und Motor für den regionalen Tourismus. Die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau steht den Betrieben und Genossenschaften bei Fragen rund um entalkoholisierten Wein beratend zur Seite.
Damit die Betriebe ihre Zukunft sichern können, unterstützt der Freistaat die bayerischen Winzer in vielfältiger Weise durch Forschung, Beratung und finanzielle Unterstützung mit jährlich rund 4 Millionen Euro. „Unsere Winzerinnen und Winzer leisten Großartiges. Sie prägen das Bild der Region, sie schaffen Genuss und Identität. Wir stehen fest an ihrer Seite, um den Weinbau in Bayern nachhaltig zu stärken“, so Kaniber abschließend.
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