Ministerpräsident Dr. Söder eröffnet Bayerisches Afrikabüro in Addis Abeba: Anlaufpunkt und Drehscheibe für den Kontakt mit Afrika
Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat heute das Bayerische Afrikabüro in Addis Abeba/Äthiopien eröffnet. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Das Bayerische Afrikabüro ist Anlaufpunkt und Drehscheibe für den Kontakt mit Äthiopien und ganz Afrika. Mit der Eröffnung des Büros in Addis Abeba setzen wir ein Zeichen für bleibendes Engagement, Zusammenarbeit und Zuversicht. Bayern will Äthiopien bei seiner Entwicklung aktiv unterstützen. Wir setzen uns ambitionierte Ziele und bringen ein langfristiges Engagement vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Entwicklungszusammenarbeit voran. Das Bayerische Afrikabüro soll Ideen entwickeln, koordinieren und die feste Kontaktstelle Bayerns zu Äthiopien und zur Afrikanischen Union werden.“
Das Bayerische Afrikabüro ist räumlich bei der Repräsentanz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) untergebracht. Geleitet wird das Büro von Linda Schraml. Neben dem Ausbau und der Begleitung der Entwicklungszusammenarbeit beobachtet das Büro Entwicklungen bei der Afrikanischen Union und pflegt Kontakte zu Institutionen und Vertretern anderer afrikanischer Staaten in Addis Abeba.
Kirchenwald in Bole Bulbula:
Bayern unterstützt Projekt vor Ort mit 250.000 Euro
Eines der Vorhaben, das vom Bayerischen Afrikabüro betreut werden soll, ist das Aufforstungs- und Wissenschaftsprojekt „Kirchenwald“ in Bole Bulbula. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt Forschungen der Technischen Universität München vor Ort mit bis zu 250.000 Euro.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Bestand heimischer Wälder ist eine Schicksalsfrage für Äthiopien. Kirchenwälder schützen das Klima und wirken der Bodenerosion entgegen. Wir fördern ein Forschungsprojekt, das die Artenvielfalt der Kirchenwälder nutzt, um geeignete Baumarten für Aufforstungen zu erkennen.“ Daraus werden Konzepte für eine nachhaltige Landnutzung im gesamten äthiopischen Hochland entwickelt. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche schützt die ihr heiligen Wälder um ihre Kirchen. Die Vegetation darin hat sich an den Klimawandel angepasst.
German Church School Addis Abeba:
Bayern bezuschusst Photovoltaikanlage
An der „German Church School“ in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde in Addis Abeba fördert der Freistaat Bayern den Bau einer Photovoltaikanlage, um Stromausfälle während des Unterrichts zu verhindern. Eine durchgängige Stromversorgung ist notwendig, weil die Schüler auf technische Sehhilfen angewiesen sind. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bildung eröffnet jungen Menschen in Afrika Chancen für ein selbstbestimmtes Leben und damit die Grundlage, den Lebensunterhalt später selbst verdienen zu können. Bayern leistet gerne einen Beitrag, um diese Zukunftschancen zu gewährleisten.“ Das Volumen des Projekts beträgt insgesamt 80.000 Euro. Es wird durch den Freistaat Bayern bezuschusst und künftig ebenfalls vom Bayerischen Afrikabüro koordiniert.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder reist von 14. bis 18. April 2019 in die Demokratische Bundesrepublik Äthiopien und wirbt für eine verbesserte Nachbarschaft Europas mit Afrika. Der Freistaat Bayern will Äthiopien aktiv bei seiner Entwicklung unterstützen und baut seine internationalen Beziehungen aus. Äthiopien gilt als Stabilitätsanker am Horn von Afrika und ist zugleich Brennglas für globale Herausforderungen.
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