Ministerpräsident Dr. Söder und Sozialministerin Schreyer besuchen Ob-dachlosenhilfe in München und sprechen mit Betroffenen – Sozialpolitik
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Sozialministerin Kerstin Schreyer haben heute die Obdachlosenhilfe Sankt Bonifaz in München besucht. Ziel war es, im Gespräch mit Abt Johannes Eckert und den betroffenen Menschen zu erfahren, welche Wünsche und Erwartungen sie haben und welche Hilfe für sie geeignet wäre. Söder zeigte sich nach dem Gespräch hinter verschlossenen Türen tief beeindruckt: „Es ist toll, was die Helferinnen und Helfer hier leisten. Bayern geht es gut, aber leider nicht allen – zu viele obdachlose Menschen brauchen unsere Hilfe. Dabei sind alle gefordert: Staat, Gesellschaft, Städte und Gemeinden. Der Freistaat will gemeinsam mit Kirchen, Kommunen und Verbänden eine Stiftung zur Obdachlosenhilfe errichten. Wir wollen die Situation der obdachlosen Menschen in Bayern verbessern mit Unterkunftsangeboten und Beratung und Hilfe nah am Menschen direkt auf der Straße.“
Die Sozialministerin will bei diesen und weiteren Gesprächen mit Menschen ohne festen Wohnsitz besonders genau zuhören: „Wir alle haben ein gewisses Bauchgefühl, wer da auf der Straße sitzt und welche Gründe das haben könnte. Aber dieses Bauchgefühl reicht nicht. Wir müssen wissen, welche Schicksale sich hinter der Obdachlosigkeit verbergen. Nur dann können wir Hilfen entwickeln, die tatsächlich für die Betroffenen geeignet sind.“ Deshalb hat Schreyer Anfang Juli einen ‚Runden Tisch Obdachlosigkeit‘ ins Leben gerufen, der bayernweit erste seiner Art. Er vereinigt alle Helferinnen und Helfer, die sich um wohnungslose und obdachlose Menschen kümmern.
St. Bonifaz versorgt täglich rund 250 Menschen mit Nahrung. Außerdem können obdachlose Menschen in der Einrichtung duschen und ihre Post abholen. Es steht ihnen auch eine Kleiderkammer zur Verfügung. Abt Johannes Eckert sagte nach dem Besuch heute: „Wir sind dankbar über das Interesse an unserer Arbeit, weil unsere Gäste des Obdachlosenhauses keine gesellschaftliche Lobby haben. Wir hoffen, dass durch diesen Besuch zum einen niederschwellige Angebote stärker unterstützt werden und zum anderen durch eine bessere Vernetzung unkompliziert Menschen in Not geholfen wird.“
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