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(02. Juni 2025) München – Bekanntlich macht der Mai alles neu. Am Landwirtschaftsministerium bringt der Juni Neues: Der beliebte Klimawandelgarten startet heute in die neue Saison. Nach einer Winterpause stehen die Gartenpforten in der Galeriestraße wieder für Besucher offen. Mit neuen Stationen wie einem Fotopoint und „Steh-auf-Blümchen“.
Beim heutigen Eröffnungsrundgang betonte Staatsministerin Michaela Kaniber, „dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen ist, denen sich Politik und Gesellschaft stellen müssen.“ Und weiter: „Jeder Einzelne von uns kann und muss seinen Beitrag zum Anpassen an die Klimafolgen leisten und beispielsweise das Überhitzen der Städte abmildern.“
Wie das gelingen kann, zeigen viele informative Ausstellungsbeiträge im Klimawandelgarten: von begrünten Fassaden und Dächern über klimaangepasste Pflanzen bis hin zur dezentralen Regenwasserversickerung. Es gibt zudem praktische Tipps zur Grün- und Gartengestaltung im öffentlichen und privaten Umfeld; genauso Anregungen, die auf der aktuellen Forschung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau basieren. Bei ihrem Rundgang rief die Ministerin dazu auf, im heimischen Gemüseanbau Wasser möglichst sparsam und effizient einzusetzen: „Gießen sollten die Gartenbesitzer und Pflanzenliebhaber mit Regenwasser. Und das am bestens früh morgens oder abends, wenn weniger verdunstet wird. Das hilft, Wasser in regenarmen Zeiten einzusparen.“
„Pflanze kann Klima“ – so lautet das Motto des Klimawandelgartens. Er soll Bürgerinnen und Bürgern Mut machen und mit guten Beispielen vorangehen; unter anderem in Sachen klimastabile Pflanzen und dem Bewirtschaften mit Regenwasser. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Areals auf dem Anbau von Gemüse im Hausgarten. Und zwar vor allem in zunehmend trockenen Zeiten mit extremer Witterung. Mit einem Wasseranteil von bis zu 90 Prozent zählen Gemüsepflanzen zu den wasserreichsten Lebensmitteln überhaupt. Auch deshalb ist der Gemüseanbau ohne Bewässerung oft herausfordernd. Mit einem klimaangepassten Vorbereiten von Beeten, gesammeltem Regenwasser zum Gießen und einer wassersparenden Ausbringtechnik kann aber auch der Gemüseanbau fit für den Klimawandel gemacht werden.
Was die Auswahl an klimafesten Gemüsearten betrifft, hält das neue „Klima-Gmias-Standl“ im Klimawandelgarten wertvolle Tipps fürs eigene Gemüsebeet bereit. Es geht um altbewährte Arten mit Durchhaltevermögen wie zum Beispiel Kürbis und Rote Beete, aber auch um Neuankömmlinge mit Standortvorteilen wie die Kichererbse. „Unser Klimawandelgarten soll zeigen, mit welchen Maßnahmen wir den Auswirkungen des Klimawandels vor allem in der Stadt begegnen können“, so Ministerin Kaniber. Und weiter: „Der Klimawandel ist bei uns längst angekommen, wie das trockene Frühjahr 2025 zeigt. Da hilft vor allem in Städten jeder Baum und jede weitere Pflanze.“
Wer Lust auf „Klima-Gemüse“ verspürt oder sich zum Beispiel über die Bedeutung von Grün in Stadt und Land in Zeiten des Klimawandels informieren möchte, ist im Garten des Landwirtschaftsministeriums herzlich willkommen. Die 19 verschiedenen Stationen sind jederzeit frei zugänglich. In zweiwöchigem Rhythmus gibt es Führungen über die Fläche. Dabei wird der Anbau von „Klima-Gemüse“, das Begrünen von Fassaden, das Entsiegeln von Flächen oder das sinnvolle Nutzen von Regenwasser erklärt.
Der Klimawandelgarten an der Ecke Ludwig-/Galeriestraße ist ein Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Kooperation mit der Landesvereinigung Gartenbau Bayern.
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