Neue schulische Heimat für olympischen Nachwuchs – Christophorusschulen des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD) Berchtesgaden eröffnen Internatsneubau – Erneut zur „Eliteschule des Jahres“ gekürt
MÜNCHEN/BERCHTESGADEN. „Die heutige Einweihung des neuen Hauses der Athleten ist ein Meilenstein in der Förderung unserer herausragenden Wintersport-Talente. Dass wir als Kultusministerium hier einen kraftvollen Beitrag zur Realisierung leisten konnten, erfüllt mich mit Stolz und großer Freude“, erklärt Kultusminister Bernd Sibler anlässlich der feierlichen Einweihung des Internatsneubaus des CJD (Christliches Jugenddorfwerk) Berchtesgaden. Im Neubau werden künftig 75 junge Sportlerinnen und Sportler untergebracht sein, die die nahegelegene Mittelschule, Realschule, Fachoberschule oder das Gymnasium besuchen.
Drei Jahre hatten Planung und Bau des neuen Internats in Anspruch genommen. Die Anstrengungen haben sich laut Bernd Sibler gelohnt: „75 Topathletinnen und ?athleten finden hier in einer atemberaubenden Gebirgslandschaft optimale Bedingungen vor, um am herausragenden schulischen Angebot der Einrichtung und an der besonderen sportlichen Förderung durch die Sportfachverbände teilhaben zu können. Ein besonderer Dank gilt dabei dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland als Schul- und Internatsträger“, attestierte der Minister.
Auszeichnung zur Eliteschule des Jahres
Im Rahmen des Festakts wurde dem CJD Berchtesgaden vom Deutschen Olympischen Sportbund darüber hinaus bereits zum dritten Mal das Prädikat „Eliteschule des Jahres“ verliehen. Für Sibler eine ganz besondere Auszeichnung: „Diese Würdigung freut mich von ganzem Herzen! Sie macht den außerordentlichen Beitrag der Schule für den Olympischen Wintersport, aber eben auch die Leistungsfähigkeit des bayerischen Schulsystems eindrucksvoll sichtbar!“
Einen Grund für die Auszeichnung offenbart der Blick auf den Medaillenspiegel der zurückliegenden olympischen Winterspiele: Unter allen deutschen Eliteschulen des Sports nämlich beanspruchten die Athletinnen und Athleten aus Berchtesgaden den höchsten Medaillenanteil für sich. Auch Sibler weiß um die Bedeutung des CJD für den deutschen Wintersport: „Bei olympischen Winterspielen konnten wir in der Vergangenheit immer fest auf die ehemaligen und aktuellen Schülerinnen und Schüler des CJD Berchtesgaden bauen. Sie waren und sie sind unsere Medaillengaranten.“
Der Internatsneubau ist als Investition in die Zukunft zu verstehen, denn auch in Peking sollen im Jahr 2022 die Sportler des CJD das deutsche Olympiateam verstärken. Sibler ist stolz auf die Spiele und insbesondere auf die bayerischen Teilnehmer, denn „was kann man sich als sportbegeisterter Kultusminister mehr wünschen, als dass bayerische Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit an Olympischen Spielen teilnehmen und Olympiasieger ihre Erfolge im Wissen um einen hochwertigen bayerischen Schulabschluss erzielen?“
Ehemalige Spitzensportler des CJD Berchtesgaden
Die Liste ehemaliger Schülerinnen und Schüler des CJD Berchtesgaden liest sich wie ein Who-is-Who des deutschen olympischen Wintersports. So besuchten unter anderem Hilde Gerg, Maria Höfl-Riesch, Viktoria Rebensburg, Tobias Angerer, Andreas Wellinger, Michael Uhrmann, Georg Hackl, Felix Loch, Natalie Geisenberger, Selina Jörg und Ramona Hofmeister das CJD Berchtesgaden.
Was sind Eliteschulen des Sports?
Eliteschulen des Sports sind ein vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zertifiziertes Verbundsystem bestehend aus Schule, Internat und Leistungssport. Sie verknüpfen die schulische Ausbildung an weiterführenden Schulen optimal mit der leistungssportlichen Förderung der Sportfachverbände und ermöglichen auswärtigen Topathletinnen und -athleten die Unterbringung in einem Internat. Mit dem Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium verfügt Bayern über einen zweiten ebenso erfolgreichen Eliteschul-Standort im olympischen Wintersport. Bekannte Wintersportler wie Johannes Rydzek, Katharina Althaus oder Vinzenz Geiger wurden dort ausgebildet.
Daniel Otto, Sprecher, 089-2186 2866
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