Neuer Schulaufsichtsbezirk Südbayern für FOSBOS – Kultusminister Piazolo ernennt OStD Dr. Marko Hunger zum neuen Ministerialbeauftragten (MB)
MÜNCHEN. Kultusminister Michael Piazolo entwickelt die Schulaufsicht für die FOSBOS weiter: Die 128 Fach- und Berufsoberschulen in Bayern bekommen nun einen vierten eigenständigen Schulaufsichtsbezirk für Südbayern. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an den Fachoberschulen und in der Folge auch die Schulneugründungen haben in den vergangenen Jahren gerade im südbayerischen Raum erheblich zugenommen. Mit dem zusätzlichen MB-Bezirk wird nun auch die Schulaufsicht dementsprechend organisatorisch und personell verstärkt.
„Die Schulaufsicht für die Fach- und Berufsoberschulen weiter zu stärken, war mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Es freut mich sehr, dass diese Schularten in den letzten Jahren einen solch erfreulichen Zulauf erfahren haben. Gemeinsam mit den drei bestehenden Ministerialbeauftragten für FOSBOS haben wir ein Konzept erarbeitet, das nun vier MB-Bezirke umfasst. Dies wird insbesondere die bisherigen MB-Bezirke Ostbayern und Südbayern (alt) entlasten und dazu beitragen, dass alle MB-Bezirke künftig noch effizienter arbeiten können“, betont Piazolo.
Der neue MB-Bezirk Südbayern umfasst die südlich gelegenen oberbayerischen Schulen, die bisher dem MB-Bezirk Ostbayern zugerechnet wurden, sowie die Stadt und den Landkreis München (bisher MB-Bezirk-Südbayern (alt)). Der bisherige MB-Bezirk Südbayern, der in den letzten Jahren überdurchschnittlich stark gewachsen war, gibt die Schulen des Stadtgebiets sowie des Landkreises München ab und umfasst künftig die Schulen in Schwaben und den westlichen Landkreisen von Oberbayern, er wird in Westbayern umbenannt.
Ministerialbeauftragter für den neuen Schulaufsichtsbezirk Südbayern wird ab dem 1. August 2022 Oberstudiendirektor Dr. Marko Hunger. Die dringendste Aufgabe wird in den nächsten Wochen sein, die neue Dienststelle in Haar aufzubauen. „Mit Dr. Marko Hunger haben wir einen hervorragenden Spezialisten der beruflichen Bildung mit vielfältiger Führungserfahrung für dieses wichtige Amt gewinnen können. Ich wünsche ihm viel Erfolg bei der Führung der neuen Dienststelle“, sagt Kultusminister Piazolo.
In der Schulverwaltung der FOSBOS bilden die Ministerialbeauftragten die Schnittstelle zwischen Schule und Ministerium. Sie stehen den Fach- und Berufsoberschulen als Ansprechpartner in allen schulischen Belangen unterstützend zur Seite. Besondere Bedeutung kommt ihnen in der Schulaufsicht, Schulberatung und Schulentwicklung zu.
Ausgewiesener Experte der beruflichen Bildung
Bereits seit August 2012 leitete Oberstudiendirektor Dr. Marko Hunger die Berufliche Oberschule Rosenheim. Er hat an der LMU München die Fächer Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studiert und mehrere Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet. Anschließend unterrichtete er als Lehrkraft an der Berufsoberschule Landshut, bevor er 2005 ans Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) des Kultusministeriums in die Abteilung „Berufliche Schulen“ abgeordnet wurde. Anschließend wurde Dr. Hunger Projektleiter bei der Stiftung Bildungspakt Bayern (u. a. für das Projekt „Profil 21 – Berufliche Schule in Eigenverantwortung“) und fungierte dort auch als stellvertretender Geschäftsführer. Er wurde 2011 stellvertretender Schulleiter der Beruflichen Oberschule Traunstein.
Zudem ist Dr. Hunger seit mehr als zehn Jahren als Referent für Schulentwicklung und Führungskräftecoaching im Auftrag der Hanns-Seidl-Stiftung in China, an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen und bei den Ministerialbeauftragten für die Realschule in Oberbayern Ost und West tätig. Der neue Ministerialbeauftragte verfügt über eine abgeschlossene Banklehre, eine Ausbildung in Wirtschaftsinformatik und hat zum Thema „Erfahrungssicherung in IT-Projekten“ an der Universität Innsbruck und an der Bundeswehruniversität in München promoviert.
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