Neuer Staatspreis ?Bauen im Bestand“ – Minister Dr. Spaenle und Architektenkammerpräsidentin Degenhart zeichnen Werke aus, die mit dem baulichen Erbe in besonderem Respekt umgehen
Kunstminister Spaenle verleiht neuen Staatspreis „Bauen im Bestand“ für das Projekt „Richard Wagner Museum“ Bayreuth
MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle und die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer Christine Degenhart haben heute in München Werke ausgezeichnet, bei denen von den Architekten mit dem baulichen Erbe mit besonderem Respekt umgegangen worden ist.
Die Bayerische Architektenkammer hatte zu diesem Zweck den Preis „Bauen im Bestand“ ausgelobt – und zwar in drei Kategorien. Die Schirmherrschaft hat Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle übernommen.
„Diese Initiative der Architektenkammer ist etwas ganz Besonderes, weil sie herausragende Beispiele auszeichnet, die zeigen, wie sich Alt und Neu bestens kombinieren lassen“, so Minister Spaenle. Dabei werden Erkenntnisse und Praxis der Denkmalpflege zum Erfahrungsfeld für einen zeitgemäßen Umgang mit der uns umgebenden Bausubstanz“, betonte Minister Spaenle. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hatte im Zusammenhang damit einen neuen Staatspreis, nämlich den „Staatspreis für Bauen im Bestand“, ausgelobt.
Mit dem Staatspreis hat Minister Spaenle für die Baumaßnahmen am Richard Wagner Museum in Bayreuth ausgezeichnet. Das Museum ist in der Villa Wahnfried untergebracht, dem ehemaligen Wohnhaus von Richard Wagner. „Den Architekten ist es mit der Sanierung der denkmalgeschützten Villa Wahnfried und dem neuen Erweiterungsbau gelungen, bei den Baumaßnahmen zwei Gegensätze zu vereinigen: Einerseits die besondere Wirkung des Ortes und andererseits die Anforderungen, die heute an einen zeitgemäßen Museumsbau gestellt werden“, so der Minister. „Damit wird Bauen im Bestand praktiziert“.
Der Staatspreis „Bauen im Bestand“ ist ein Ehrenpreis und nicht finanziell dotiert.
Den Preis „Bauen im Bestand“ der Bayerischen Architektenkammer haben erhalten:
- Kategorie 1: für Bauten, die vor 1900 errichtet worden sind und in den vergangenen fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden: das Richard Wagner Museum in Bayreuth mit der Stadt Bayreuth als Bauherr und dem Büro Staab Architekten GmbH.
- Kategorie 2: für Bauten aus der Zeit zwischen 1900 und 1945, die in den vergangenen fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden: Intarsien in Stein – Burg Falkenberg mit dem Markt Falkenberg sowie dem Verein Forum Falkenberg als Bauherrn und dem Büro Brückner und Brückner Architekten GmbH.
- für Bauten aus der Zeit zwischen 1945 und 1985, die in den jüngsten fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden: Neugestaltung Verwaltungsgebäude am Bavariaring München mit dem Verband baugewerblicher Unternehmer Bayerns e.V. als Bauherr sowie dem Büro Muck Petzet und Partner Architekten.
Die Preise für die Sieger dieser drei Kategorien sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Diese Preise sollen künftig alle zwei Jahre vergeben werden. Vorgeschlagen werden können Werke, die sich im Freistaat Bayern befinden. Die Vorschläge sind an die Geschäftsstelle der Bayerischen Architektenkammer zu richten und werden von einer unabhängigen Jury beurteilt.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
Fotos von der Veranstaltung können ab dem 21. Juni ca. 13 Uhr unter www.km.bayern.de/pressematerial kostenfrei heruntergeladen werden.
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