Pressemitteilungen
- Bisheriger Sprecher der Geschäftsführung Prechtl geht in Ruhestand
- Ministerrat stimmt Personalentscheidung an BEG-Spitze zu
- Bernreiter: „Bayern zeigt mit Entscheidung Kontinuität und Mut zu Neuem“
Bayerns Schienenpersonennahverkehr wird im Führerstand weiblicher. Bärbel Fuchs wird ab sofort als alleinige Geschäftsführerin die Geschicke der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) leiten. Der Ministerrat hat der Personalie auf Vorschlag von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter zugestimmt. Der Umbruch war notwendig geworden, da der Co-Chef und langjährige Sprecher der BEG-Geschäftsführung, Thomas Prechtl, im Oktober 2025 in Ruhestand gegangen ist. Minister Bernreiter: „Diese Veränderung an der Unternehmensspitze zeigt Kontinuität und Mut zu Neuem zugleich. Der Freistaat traut Bärbel Fuchs zu, den weiß-blauen Schienenpersonennahverkehr in den nächsten Jahren durch nicht einfache Zeiten zu steuern und positive Akzente zu setzen. Wir wollten auch bewusst weg von der Doppelspitze der BEG, um den Staatsapparat auch bei Spitzenpositionen zu verschlanken.“
Fuchs, die im Bahnverkehr ihre Meriten lange Zeit bei der Deutschen Bahn erworben hatte, war im Jahr 2019 zum Freistaat gewechselt und hatte seitdem zusammen mit Prechtl die BEG, Deutschlands größten Aufgabenträger mit mittlerweile über 100 Beschäftigten, geführt. Die Eisenbahnmanagerin ist zudem Vorsitzende des Sektorbeirats beim Bundesunternehmen DB InfraGO AG. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis. Ich freue mich schon auf die kommenden Aufgaben und darf nun bei noch mehr Themen im Freistaat die Weichen stellen. Dabei ist mir die enge Zusammenarbeit mit der Staatsregierung, den Eisenbahnunternehmen in Bayern und vor allem mit meinem engagierten Team bei der BEG enorm wichtig“, so Bärbel Fuchs.
Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers Prechtl würdigte Minister Bernreiter dessen Verdienste. Prechtl war im Jahr 2016 zur Geschäftsführung der BEG gestoßen und hatte seit 2019 die Sprecherfunktion bei den Geschäftsführern inne. In seine Amtszeit fielen viele Richtungsentscheidungen für die weitere Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs in Bayern. So wurde unter anderem bei der S-Bahn München die gesamte Fahrzeugflotte modernisiert und aufgestockt, das Neufahrzeug entwickelt und auch das Betriebskonzept für die Zeit nach Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke auf den Weg gebracht. In der Dachorganisation der deutschen SPNV-Aufgabenträger, dem Bundesverband Schienennahverkehr (BSN), setzte sich Prechtl für faire Rahmenbedingungen und eine tragfähige Finanzierung im Regionalverkehr ein, zuletzt etwa im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket und dem Deutschlandtarifverbund. Seit 2022 fungierte er sogar als Verbandspräsident – einen Posten, den der BSN mit dem Ausscheiden Prechtls bei der BEG in Bälde nun auch neu besetzen muss.
„Thomas Prechtl hat die Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs in Bayern und darüber hinaus fast ein gesamtes Jahrzehnt entscheidend geprägt. Als Branchenexperte mit bundesweitem Netzwerk hat er die BEG durch bewegte Jahre geführt. Sein Wort hatte in der Bahnfamilie immer ein hohes Gewicht. Der Freistaat ist ihm für seinen umfangreichen Einsatz ungemein dankbar“, so Verkehrsminister Bernreiter, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der BEG ist. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums.
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