„Preisträger überzeugen mit herausragenden schauspielerischen Leistungen“ – Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt Preisträger des „Bayerischen Kunstförderpreises 2017“ in der Sparte „Darstellende Kunst“ bekannt
MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute in München die bayerischen Kunstförderpreisträger 2017 in der Sparte „Darstellende Kunst“ bekannt gegeben. Die mit je 6.000 Euro dotierten Preise gehen an: Svetlana Belesova, Philip Dechamps, Julia Riedler sowie Anna Pisareva. Minister Spaenle gratulierte den Preisträgern: „Die Preisträger des Bayerischen Kunstförderpreises in der Sparte ,Darstellende Kunst‘ haben die Jury mit ihren herausragenden schauspielerischen Leistungen überzeugt. Mit großem künstlerischem Talent setzen sie ihre Sprache, Mimik und Gestik auf der Bühne ein und begeistern so das Publikum. Ich gratuliere den jungen Künstlern und wünsche ihnen für ihr künftiges Schaffen auch weiterhin viel Erfolg.“
Informationen zu den einzelnen Preisträgerinnen und Preisträgern der Sparte „Darstellende Kunst“ für den „Bayerischen Kunstförderpreis 2017“:
Die aus der Ukraine stammende Svetlana Belesova verfügt nach Ansicht der Jury über ein erstaunliches Maß an Lebenserfahrung und interkulturellem Gespür, wobei sich in ihrer Künstlerpersönlichkeit grandioses Handwerk, hohe Spielfantasie und vielfältigste Ausdrucksmöglichkeiten vereine. Insbesondere die Präzision ihrer Bewegungen, ihre Körperbeherrschung, aber auch die Konzentration und Genauigkeit ihrer Sprache, derer sie sich mit großer Bewusstheit bedient, würdigte die Jury. Svetlana Belesova schloss im Sommer 2017 mit großem Erfolg ihr Schauspielstudium an der Theaterakademie August Everding ab. Im Herbst 2017 tritt sie ihr Engagement am Staatstheater Nürnberg an.
Der gebürtige Münchner Philip Dechamps ist seit 2014 am Residenztheater in München engagiert. Die Jury überzeugte seine Verkörperung des Pinocchio ebenso wie sein Engagement in Pasolinis „Schweinestall“ oder Molières „Tartuffe“. Die Darstellungen des außergewöhnlichen jungen Schauspielers weisen häufig weit über den Rahmen der Inszenierungen hinaus, so die Jury.
Bereits von ihrem ersten Auftritt in Nicolas Stemanns Inszenierung von „Der Kaufmann von Venedig“ an habe sich Julia Riedler als neuer Publikumsliebling an den Münchner Kammerspielen bewiesen, wie die Jury hervorhob. Dabei sei sie eine stets instinktsichere und achtsame Team-Playerin, die von Anfang an überzeugte.
Die in Minsk (Weißrussland) geborene Sopranistin Anna Pisareva erhielt ihre erste Gesangsausbildung an der Belarussischen Musikakademie und schloss anschließend ihre Studien (Konzert- und Solistendiplom) an der Hochschule der Künste Zürich mit Auszeichnung ab. Seit der Spielzeit 2012/13 ist sie Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo sie u.a. die Mimi in „La Bohème“ von Giacomo Puccini oder die Gilda in „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi sang. Neben einer großen spielerischen Begabung war es vor allem ihre stimmliche Reifung von der Soubrette in Richtung lyrischer Sopran, die ihr Wertschätzung und eine große Fangemeinde in Regensburg beschert haben, so die Jury. Die Ausgewogenheit der Stimme in tiefen Lagen und in der Höhe mache sie zu einer Ausnahmesängerin, die in den verschiedenen musikalischen Genres immer auf höchstem Niveau mit einer ganz besonderen Qualität arbeite.
Der Bayerische Kunstförderpreis
Der Bayerische Kunstförderpreis wird jährlich in den vier Sparten „Bildende Kunst“, „Darstellende Kunst“, „Musik und Tanz“ sowie „Literatur“ vergeben. Die Preisträger müssen ihre Ausbildung abgeschlossen haben, in Bayern leben, hier ihren Schaffensmittelpunkt haben und dürfen höchstens 40 Jahre alt sein. Voraussetzung ist zudem, dass sie über eine außergewöhnliche künstlerische Begabung verfügen und auf herausragende Leistungen verweisen können. Die Preise werden vom Bayerischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag von Fachjurys vergeben. Die Preisverleihung erfolgt am 15. November durch Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle in der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Für Ihre Berichterstattung vermitteln wir gerne den Kontakt zu den Preisträgern.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108
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