„Rund 270.000 Euro für Torfbahnhof in Rottau“ – Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt Bereitstellung von Mitteln aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des historischen Baudenkmals bekannt
MÜNCHEN/ÜBERSEE. „Ich freue mich sehr, dass wir für die Instandsetzung des sogenannten Torfbahnhofs in Rottau rund 270.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Denkmalpflege bereitstellen können“, so Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München. „Damit tragen wir wesentlich zum Erhalt des historischen Baudenkmals aus den 1920er Jahren bei.“ Der sogenannte Torfbahnhof in Rottau wurde im Jahr 1920 als Torf-Verarbeitungs- und Verladestation angelegt. Um 1900 wurden in der sogenannten Kendlmühlfilzen, dem größten zusammenhängenden Hochmoor Bayerns, beträchtliche Torflagerstätten festgestellt, die seit den Notjahren nach dem Ersten Weltkrieg zunehmend industriell abgebaut wurden. Das mehrgeschossige Kern- und Hauptgebäude des ehemaligen Torfwerks ist als ein in der Höhe gestaffelter, außen verschalter Holzständerbau errichtet. Im Inneren befinden sich die technischen Ausstattungsbestandteile der Erbauungszeit, wie die Torfpresse und die zugehörigen Verladevorrichtungen, die heute noch weitgehend vollständig erhalten und funktionstüchtig sind. Minister Spaenle betonte: „Der Torfbahnhof ist ein technisches Industriedenkmal mit hohem zeitgeschichtlichen Zeugniswert und für den Denkmalbestand Oberbayerns von überregionaler Bedeutung.“ Das ehemalige Torfwerk beherbergt heute das Bayerische Moor- und Torfmuseum. Die Instandsetzungsmaßnahme umfasst die Sanierung der hölzernen Baukonstruktionen, der Fassaden sowie historischen Raumzustände. Eigentümer des Baudenkmals ist der Museumsverein Torfbahnhof Rottau e.V. in Bernau am Chiemsee.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108
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