Schülerlandeswettbewerb „Experimente antworten“: Echte bayerische Nachwuchswissenschaftler erforschen Geheimnisse des täglichen Lebens
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz besucht unterfränkische Preisträgerinnen und Preisträger des Schülerlandeswettbewerbs „Experimente antworten“
MÜNCHEN/GEMÜNDEN. Die Ehrung der Superpreisträger im Landeswettbewerb „Experimente antworten“ findet alljährlich im Ehrensaal des Deutschen Museums München statt und ist ein fester Bestandteil des bayerischen Schuljahreskalenders – so zumindest war es bis ins Jahr 2019.
Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie müsste hier nun ein „eigentlich“ eingefügt werden, denn die pandemiebedingten Einschränkungen der letzten beiden Winter ließen eine Preisverleihung im gewohnten Rahmen nicht zu. Die Schulen der 54 bayerischen Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Schuljahr 2020/2021 erhielten ihre Urkunden und Sachpreise im Herbst 2021 per Post begleitet durch eine Videobotschaft von Kultusminister Michael Piazolo zugestellt – unter den Preisträgern auch elf Schülerinnen und Schüler aus Unterfranken.
Etwas verspätet wurde diesen nun eine Ehrung im kleinen Rahmen zuteil: Kultusstaatssekretärin Anna Stolz freute sich, anlässlich ihres Besuches am Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden die amtierenden unterfränkischen Superpreisträgerinnen und -preisträger begrüßen zu können. Sie betonte: „Das Wesen der Naturwissenschaften ist es, Fragen an die Natur zu stellen und zu versuchen, sie durch geeignete Experimente zu beantworten. Ihr wart neugierig und habt ebendiese Antworten gesucht. All eure Experimente habt ihr dabei nicht nur sorgfältig durchgeführt, sondern eure Beobachtungen auch akribisch dokumentiert und ausgewertet. Eben diese Haltung ist es, die echte Nachwuchswissenschaftler ausmacht.“
Alle 11 haben die drei unterschiedlichen Wettbewerbsrunden mit dem Prädikat `mit großem Erfolg` abgeschlossen und sich so in einem Feld von insgesamt 2 300 Einsendungen durchgesetzt. Dabei haben sie erforscht, wie angelaufenes Silber wieder glänzt, haben eigenhändig Ice-Packs hergestellt und sind der Reißfestigkeit von Fäden auf die Spur gegangen.
Anna Stolz dankte auch den Lehrkräften und Eltern ganz ausdrücklich für ihre Unterstützung. An die jungen Forscherinnen und Forscher gerichtet sagte sie: „Ich wünsche Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, dass Ihr weiterhin neugierig bleibt und Euch die Freude am Experimentieren bewahrt. Und wer weiß, vielleicht wartet ja dann diesen Herbst schon der nächste Superpreis auf Euch.“ Und so sehr sich alle über die Einladung ans Friedrich-List-Gymnasium gefreut haben, so wünschen sich doch auch alle Beteiligten, dass die große Superpreis-Ehrung bald wieder coronafrei im Deutschen Museum stattfinden kann.
Die Presiträgerinnen und Presiträger aus Unterfranken kommen von den folgenden Schulen:
Friedrich-List-Gymnasium Gemünden
Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg
Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid
Spessart-Gymnasium Alzenau
Über den Landeswettbewerb „Experimente antworten“
Der naturwissenschaftliche Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an den bayerischen Gymnasien. Er fand im Schuljahr 2020/2021 bereits zum 18. Mal statt und forderte den wissenschaftsinteressierten Nachwuchs dazu auf, in drei Wettbewerbsrunden zu den folgenden Themenfeldern zu forschen:
Es ist nicht alles Gold was glänzt (Experimente mit Silber)
Leo geht aufs Eis (Untersuchung und Bau von Ice-Packs)
Kein gordischer Knoten (Experimente mit unterschiedlichen Kno-tentechniken)
Für ihre Experimente griffen die Schülerinnen und Schüler auf Alltagschemikalien und -geräte aus Apotheke, Drogerie und Baumarkt zurück. Dabei gingen insgesamt rund 2 300 Einsendungen bei der Jury ein. Die 54 Superpreisträgerinnen und ‑preisträger erhielten auch in diesem Jahr Laborgeräte, gestiftet von der Firma Hedinger. Diese fördert neben den Bayerischen Chemieverbänden, dem Verband der Chemischen Industrie und dem Deutschen Museum München den Wettbewerb seit vielen Jahren.
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