SÖDER: 140 JAHRE SCHIFFFAHRT AM AMMERSEE – Besonders familienfreundlich: Seenschifffahrt erhält „Fair Family Award“

„Die Schifffahrt auf den bayerischen Seen bietet ein beeindruckendes Panorama unserer Heimat und hat eine lange Tradition – schon seit über 140 Jahren gibt es die Schifffahrt am Ammersee“, sagte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder heute in Stegen am Ammersee. Im Jahr 1876 erhielten zwölf Dießener Bürger die Konzession zum Betreiben einer Schifffahrt am Ammersee. Als erstes Schiff stach das Flußdampfboot „Omnibus“ noch als klassisches Verkehrsmittel in See. „Insbesondere Familien stehen für uns im Fokus. Es gibt zahlreiche Angebote, die Kindern und Familien vergünstigte oder sogar kostenfreie Fahrten ermöglichen“, erläuterte der Minister. Als Beispiele nannte Söder Gratis-Fahrten für Einser-Schüler in den Sommerferien und speziell vergünstigte Familienpreise. Belohnt wurde dies mit dem „Fair Family Award“, der die Bayerische Seenschifffahrt als besonders familienfreundliches Unternehmen auszeichnet. Söder nahm den Preis von der bayerischen Landesvorsitzenden des „Verbandes kinderreicher Familien e.V.“, Alexandra Gaßmann, auf der „MS Augsburg“ in Empfang.

Bayerns Seen sind Touristenmagnete und beliebte Ausflugsziele für Jung und Alt. Die Bayerische Seenschifffahrt bietet für einen Familienausflug das richtige Ambiente. Kinder erhalten auf allen Linienfahrten bis zum Alter von fünf Jahren Freifahrt. Im Alter von 6 bis 17 Jahren gibt es Familienermäßigungen an allen Seen. Kinderfahrräder werden am Ammersee und Starnberger See kostenlos befördert. Die großen Schiffe bieten besondere Spielmöglichkeiten für Kinder.

Die Schiffe und das Angebot haben sich in den 140 Jahren stark verändert. Während das erste Dampfboot auf dem Ammersee nur 20 Passagieren Platz bot, kann die Augsburg heute 300 Personen befördern. Die Bayerische Seenschifffahrt ist „voll auf Kurs“, so Söder. Auf den vier Seen Ammersee, Starnberger See, Tegernsee und Königssee unternahmen in den letzten fünf Jahren insgesamt über 6,6 Millionen Passagiere eine Schifffahrt auf einem der 33 Schiffe. Bei einem Gesamtumsatz von fast 63 Millionen Euro erwirtschaftete die Gesellschaft einen Gesamtgewinn von rund vier Millionen Euro. Erstmals zum Saisonstart 2016 ist auf allen Schiffen auf dem Ammersee und Starnberger See freies WLAN verfügbar.

Die Bayerische Seenschifffahrt investierte in den letzten zehn Jahren aus Eigenmitteln 26 Millionen Euro in den Schiffspark, davon rund 10 Millionen Euro am Ammersee und rund 12 Millionen Euro am Starnberger See. Söder: „Die Schifffahrt setzt ihren erfolgreichen Kurs fort.“ Derzeit werden in den Neubau des MS Utting rund 5,3 Millionen Euro investiert. Das neue Schiff mit einer Länge von 50 Metern und einer Breite von 9 Metern hat Platz für bis zu 500 Fahrgäste. Ausgestattet mit einem großzügigen Freideck und Spielmöglichkeiten für Kinder wird die Schiffsflotte damit noch attraktiver. Die bisherige Utting bietet 400 Personen Platz. Der Neubau orientiert sich in der Gestaltung an der nostalgischen Flotte, aber mit moderner Schiffstechnik.