SÖDER: BAYERISCHE GESCHICHTE HAUTNAH ERLEBEN – FORT PRINZ KARL WIEDER ERÖFFNET – Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen // Regelmäßige Führungen ab Juli
Die öffentlichen Führungen finden zwischen Mai und Oktober an jedem zweiten Sonntag des Monats statt. Eintrittskarten sind an der Museumskasse im Neuen Schloss in Ingolstadt erhältlich. Den Besuchern der Führungen wird geschichtliches Fachwissen vom Bayerischen Armeemuseum und vom Förderverein Bayerische Landesfestung e.V. vermittelt. Söder dankte deren Mitglieder für den großen persönlichen Einsatz zur Aufnahme des Führungsbetriebs.
Beim Fort Prinz Karl handelt es sich um ein sog. Biehlersches Einheitsfort, von denen einst insgesamt etwa 70, davon allein neun um Ingolstadt, errichtet wurden. Hans Alexis von Biehler war preußischer General der Infanterie, der die Pläne für eine einheitliche Fortbauweise im Deutschen Reich entwarf, die auch vom Königreich Bayern in den Grundzügen übernommen wurden. Erbaut wurde das Fort ab 1877 unter Ludwig II. als Vorposten zur königlich-bayerischen Hauptlandesfestung Ingolstadt. Erst 1895 erhielt es den Namen Fort Prinz Karl anlässlich des 100. Geburtstags von Prinz Karl von Bayern, dem jüngeren Bruder von König Ludwig I. Dieser verstarb 1875 in Tegernsee. Er war Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns.
Ab 1881 wurde das Fort in den verschiedensten Formen genutzt, als Festung zur Verteidigung von Ingolstadt über ein Gefangenenlager im 1. Weltkrieg bis hin zur Nutzung durch Sprengkommandos zur Vernichtung von Munition. So war auch der spätere Resistancekämpfer und französische Staatspräsident Charles de Gaulle „unfreiwilliger Gast“ als Kriegsgefangener im Fort zu Zeiten des 1. Weltkrieges. Die 135 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Das Fort musste seit dem Jahr 2007 saniert werden.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
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