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„Pünktlich vor der Entscheidung über den Antrag zur Aufnahme als UNESCO-Welterbe Mitte Juli in Paris erstrahlt unser ‚Märchenschloss‘ von König Ludwig II. wieder in seiner vollen Pracht! Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten der letzten Jahre in den Prunkräumen von Schloss Neuschwanstein sind bis ins letzte Detail abgeschlossen – unsere Besucherinnen und Besucher aus aller Welt können damit das Schloss mit seinem ganz besonderen Charme wieder uneingeschränkt im originalen und authentischen Raumerlebnis genießen. Seit 1994 wurde intensiv und kontinuierlich an der gesamten Schlossanlage restauriert und saniert. Insgesamt rund 43 Millionen Euro investierte der Freistaat Bayern, davon allein über 22 Millionen Euro in die Restaurierung der Prunkräume in den letzten acht Jahren. Dabei wurden in rund 250.000 Arbeitsstunden über 2.300 verschiedene Gegenstände, Holzbauteile sowie Fenster und Türen durch mehr als 50 beauftragte Firmen bearbeitet. Nun blicken wir gespannt und voller Hoffnung der Entscheidung des Welterbekomitees entgegen – unsere Königsschlösser stehen jedenfalls bereit!“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Besuch im Schloss Neuschwanstein am Montag (7.7.) zusammen mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kultusminister Markus Blume.
Kunstminister Markus Blume: „Träume können wahr werden – das hat König Ludwig II. mit seinen Schlössern eindrucksvoll bewiesen. Jetzt stehen wir kurz davor, einen weiteren Traum zu verwirklichen: Der Welterbestatus für Ludwigs Königsschlösser ist zum Greifen nah. Unsere Chancen bei der UNESCO sind sehr gut – die Bewerbung wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet und sorgfältig abgestimmt. Selbstverständlich wollen wir der Entscheidung in Paris nicht vorgreifen, doch es ist unübersehbar: Unsere Königsschlösser fehlen bislang auf der Welterbeliste. Sie sind Denkmäler mit Weltklasse und weltberühmte Symbole für die kulturelle Stärke Bayerns. Ihre Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe wäre unser bayerisches Sommermärchen.“
Schloss Neuschwanstein wird seit Jahrzehnten jährlich von einem Millionenpublikum besucht. Im Jahr 2024 besuchten rund 1,1 Millionen Gäste das Märchenschloss. Auch für 2025 ist ein konstant hohes Besucheraufkommen abzusehen. Seit 2017 wurden alle für Besucherinnen und Besucher zugänglichen Schau-, Neben- und Funktionsräume von Schloss Neuschwanstein sowie die ehemalige Königswohnung im Torbau umfassend saniert und restauriert. In den vergangenen Monaten wurden restliche Arbeiten in den Prunkräumen fertiggestellt. Hierzu zählen beispielsweise die Restaurierung des Waschbeckens im Schlafzimmer sowie die Elektrifizierung historischer Leuchter mit fast 250 elektrischen Kerzen. Im Fokus der Arbeiten stand stets die Wiederherstellung eines gepflegt gealterten Erscheinungsbilds der Originaleinrichtung. Der Besichtigungsbetrieb lief auch während der gesamten Maßnahme, teilweise mit reduzierter Gruppengröße, weiter.
Bereits seit 2015 sind die Königsschlösser Ludwigs II. – neben Neuschwanstein auch Herrenchiemsee, Linderhof und das Königshaus Schachen – offiziell zur Ernennung zum UNESCO-Welterbe auf der deutschen Vorschlagsliste eingetragen. Im Dezember 2023 hat der Freistaat Bayern den Welterbeantrag „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – Gebaute Träume“ fertiggestellt. Er wurde Anfang 2024 bei der UNESCO eingereicht. Die Entscheidung der UNESCO wird im Rahmen der 47. Sitzung des Welterbekomitees in den kommenden Tagen in Paris erwartet.
Die Grundsteinlegung für Schloss Neuschwanstein erfolgte am 5. September 1869. Am 1. August 1886 wurde es – wie auch die anderen Königsschlösser nach dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wird heute von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut.
Weitere Informationen zu Schloss Neuschwanstein sind auf den Internetseiten der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung unter: www.schloesser.bayern.de und www.neuschwanstein.de abrufbar.
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