SÖDER IN FLADUNGEN: VORSTELLUNG DES NÖRDLICHSTEN PUNKT BAYERNS
Der nördlichste Punkt des Freistaats Bayern ist ein historischer Grenzpunkt zum Nachbarland Thüringen in Fladungen im Landkreis Rhön-Grabfeld. „Aus der einstigen Zonen-Grenze, die Deutschland und Europa teilte, ist heute eine verbindende grüne Grenze im Herzen eines geschichtsträchtigen Mitteleuropas geworden“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Vorstellung des nördlichsten Punktes Bayerns gemeinsam mit der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Fladungen, Agathe Heuser-Panten, am Mittwoch (26.7.) fest. Mit einer Informationstafel wird künftig über den Grenzpunkt und die Geschichte der Grenze informiert. „In einem vereinten Europa sind diese Grenzen durchlässig geworden für Handel, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur“, stellte Söder fest. Der nördlichste Punkt Bayerns wurde durch die bayerische Vermessungsverwaltung bestimmt, die zum Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gehört.
Der nördlichste Grenzpunkt Bayerns wurde vor rund 150 Jahren im Friedensvertrag von Prag („Prager Frieden“) am 22./23. August 1866 zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaisertum Österreich festgelegt als Grenze zwischen dem damaligen Königreich Bayern und dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Heute liegt der Grenzpunkt im Grünen Band Deutschland, einem Vorhaben mehrerer Bundesländer zum Naturschutz. „Wo früher Stacheldraht und Minen herrschten, regiert heute die Natur“, betonte Söder. Im Grünen Band entstand ein einzigartiger Biotopverbund, der größte in Deutschland. Jahrzehnte lang hat in diesem einstigen Todesstreifen niemand einen Fuß zu setzen gewagt. In den heute dazugehörigen 150 Naturschutzgebieten kommen 600 in Deutschland bedrohte Arten vor. Das Grüne Band Deutschland ist Teil des mitteleuropäischen Abschnitts des „Grünen Band Europa“.
ÜBERGABE FÖRDERBESCHEID FÜR SCHNELLES INTERNET
„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Die Stadt Fladungen hat dies erkannt“, freute sich Finanz- und Heimatminister Söder bei der Übergabe eines Breitband-Förderbescheides in Höhe von 104.567 Euro an die Erste Bürgermeisterin Agathe Heuser-Panten. Damit haben bereits 1.612 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid mit einer Gesamtfördersumme von rund 670 Millionen Euro erhalten. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Der Anschluss an die Datenautobahn stärkt die ländlichen Regionen und die Heimat“, betonte Söder.
Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die zweite Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, betonte Söder. „Der heutige Tag ist ein gutes Beispiel, dass unser Konzept funktioniert: Es profitieren besonders kleinere Ortsteile und abseits gelegene Haushalte.“ Der reguläre Förderhöchstbetrag der Stadt Fladungen ist aufgebraucht. Über den Höfebonus sind aber noch Mittel verfügbar. Die Stadt ist daher bereits erneut in das Förderverfahren eingestiegen, um möglichst flächendeckend alle Haushalte im Stadtgebiet zu versorgen.
PRÄSENTATION DER NEUEN KARTE „BAYERISCHE RHÖN“
Die bayerische Rhön ist eine beliebte Naturlandschaft bei Einheimischen wie Touristen. Gute und aktuelle topographische Karten sind dabei der ideale Begleiter für Freizeitaktivitäten in der Natur. „Einheimische und Gäste können mit der neuen Karte reizvolle Naturlandschaften in der Rhön erleben oder vielfältige Sehenswürdigkeiten unserer fränkischen Heimat erkunden. Idyllische Rad- und Wanderwege laden zu einem Ausflug ins Grüne ein“, stellte Söder bei der Vorstellung der neuen Karte „Bayerische Rhön“ der Bayerischen Vermessungsverwaltung fest. Söder händigte je eine neue Karte an den Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann, und an die Bürgermeisterin von Fladungen, Agathe Heuser-Panten, aus.
Das Kartenblatt im Maßstab 1:100.000 erstreckt sich von Fulda bis Würzburg und vom Spessart bis zum Grabfeld und umfasst das Gebiet von vier Bundesländern: 5.754 km2 Fläche von Bayern, 1.500 km2 von Hessen, 397 km2 von Thüringen und 43 km2 von Baden-Württemberg. Das darin abgebildete UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet eine große landschaftliche Vielfalt mit artenreichen Bergwiesen und einzigartigen Hochmooren, wie dem Schwarzen und dem Roten Moor. Die Flusstäler laden ein zu abwechslungsreichen Radtouren auf Bayernnetz-Radwegen wie dem Main-Radweg, dem Radwanderweg Fränkische Saale oder dem Radfernweg Rhön-Sinntal. Für kulturell Interessierte bietet sie Hinweise auf eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, wie z. B. mittelalterliche Städte, Burgen, Museen, Klöster und vieles mehr.
Jedes Kartenblatt der ATK100-Serie bietet dem Kartennutzer einen großen Gebietsausschnitt von 85 km x 90 km. Dadurch eignet sich die Karte sowohl als Planungsgrundlage von Wander- und Radwanderausflügen, wie auch als zuverlässiger Begleiter bei weiträumigen Touren. Die Karten sind Bestandteil der neuen bayerischen Kartenserie im Maßstab 1:100.000, die 19 Kartenblätter von ganz Bayern enthält. Die Karte ist unter anderem im Buchhandel zum Preis von 8,90 Euro erhältlich.
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