SÖDER IN NEUBURG A.D.DONAU – RESTAURIERUNG DER SCHLOSSKAPELLE ABGESCHLOSSEN. BREITBAND: SÖDER ÜBERGIBT 1.000STEN FÖRDERBESCHEID – Ältester protestantischer Kirchenraum Deutschlands während der Sonderausstellung zu besichtigen // Kirchliche Nutzung ab Reformationstag möglich
Mit der Restaurierungsmaßnahme verbunden war eine umfassende Befunduntersuchung. Deren zahlreiche Erkenntnisse werden in die Ausstellung mit einfließen. Als bedeutsamster Fund gelten die Wandabdrücke einer ehemaligen bauzeitlichen Kanzel, die Söder im Rahmen des Ortstermins präsentierte. Die Ausstellung „Kunst & Glaube – Ottheinrichs Prachtbibel und die Schlosskapelle Neuburg“ vom 12. Mai bis 7. August 2016 lädt dazu ein, die Kapelle als Meisterwerk der Renaissance und fürstliches Bekenntnis zur Reformation zu erleben. Mit der neuen Ausleuchtung der Deckenmalereien und mittels medialer Inszenierungen werden am authentischen Ort Predigt, Musik und Liturgie der damaligen Zeit lebendig werden. „In Schloss Neuburg an der Donau lässt sich erleben, mit welchem Glanz Bild und Bibel die Auseinandersetzung um den Glauben am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit prägten. Die Ausstellung leistet damit einen bedeutenden Beitrag zu der auf das Jubiläum hinführenden Lutherdekade“, so Söder.
Spätestens zum Reformationstag am 31. Oktober 2016, dem offiziellen Beginn des Reformationsjubiläumsjahrs, wird die Kapelle wieder der kirchlichen Nutzung übergeben. Sie ist dann auch wieder im Rahmen der musealen Öffnungszeiten kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich. Als Jubiläumsgeschenk lässt die Schlösserverwaltung derzeit ein Kirchengestühl erstellen, das die bisherige provisorische Bestuhlung ersetzen wird.
Die Schlosskapelle Neuburg ist der älteste für den protestantischen Ritus ausgestattete Kirchenraum in Deutschland. Nach seiner Hinwendung zum Luthertum ließ Pfalzgraf Ottheinrich die Kapelle 1543 mit einem monumentalem Bilderzyklus ausmalen – ein bahnbrechendes Zeugnis der neuen Glaubenslehre. In über 40 Szenen breiten die Wand- und Deckengemälde des Salzburger Kirchenmalers Hans Bocksberger der Ältere ein eindrucksvolles Panorama biblischer Geschichte aus.
Pfalzgraf Ottheinrich war es auch, der die bereits 100 Jahre früher begonnene nach ihm benannte Ottheinrich-Bibel – das erste illustrierte Neue Testament in deutscher Sprache – vollenden ließ. Sie wird mit ihren acht erstmals gemeinsam ausgestellten Bänden den weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden. Mit 146 großformatigen Miniaturen und Maßen von über einem halben Meter gilt sie als eine der am reichsten illustrierten Bibeln der Spätgotik und der Renaissance und als eine der größten Bibelhandschriften, die jemals geschaffen wurden. Die Ausstellung versammelt 150 kostbare Leihgaben aus sieben Ländern in Schloss Neuburg.
Schnelles Internet kommt nach Neuburg
In Bayern läuft der Ausbau von schnellem Internet auf Hochtouren. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Die Stadt Neuburg a.d.Donau ist auf dem besten Weg zur digitalen Autobahn“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe des 1000ten Förderbescheids für den Breitbandausbau in Höhe von 22.502 Euro an den Oberbürgermeister der Stadt Neuburg a.d.Donau, Dr. Bernhard Gmehling, am Freitag (1.4.) fest. „Mit unserem bundesweit einmaligen Förderprogramm von 1,5 Milliarden Euro bis 2018 bringen wir ganz Bayern an das schnelle Netz. Der 1000te Förderbescheid nach nur etwa 20 Monaten belegt den großen Erfolg unserer neuen Förderrichtlinie“, betonte Söder.
Oberbayern engagiert sich gut beim Breitbandausbau. Mit 456 Gemeinden befinden sich in Oberbayern 91 Prozent im Förderverfahren. 125 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt rund 36 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 365 Millionen Euro in Oberbayern ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets“, appellierte Söder.
Bayernweit engagieren sich bereits rund 94 % (1.938) aller Kommunen im Förderverfahren. Mit dem in Neuburg a.d.Donau neu übergebenen Bescheid starten schon 943 Kommunen mit einer Gesamtfördersumme von rund 345 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erhalten. Somit konnten jetzt bereits 1.000 Förderbescheide ausgehändigt werden. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden weit über 11.000 km Glasfaserleitungen verlegt. „Jede Gemeinde erhält eine Ausfahrt von der Datenautobahn“, kündigte Söder an. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 6.700 persönlichen Gesprächen wurde fast jede Gemeinde beraten.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
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