SÖDER: KAISERHOFTRAKT DER RESIDENZ MÜNCHEN WIRD SANIERT UND AUSGEBAUT – Haushaltsausschuss genehmigt 2. Teilbaumaßnahme des 4. Bauabschnitts für 24,4 Millionen Euro // Baumaßnahmen von über 70 Millionen Euro in Ausführung
Die nun genehmigte 2. Teilbaumaßnahme des 4. Bauabschnitts betreffen insbesondere Museums- und Veranstaltungsräume im Steinzimmertrakt und Hofgartentrakt (Vierschimmel- und Kaisersaal), die Pfälzer Weinprobierstube und der Neubau einer Technikzentrale unter dem Hofgarten sowie die Ertüchtigung der Abwasser- und sonstigen Leitungssysteme unter dem Kaiserhof. Zudem werden die Liftanlagen im Theatinerstock und im Turmbau barrierefrei ausgebaut. Insbesondere die kostbar ausgestalteten Museumsräume im Steinzimmertrakt erfordern zur Restaurierung aufwändige Verlagerungen und Schutzmaßnahmen. Bei den Bauarbeiten in diesen einzigartigen Raumkunstwerken sind hohe Maßstäbe für denkmalgerechte Lösungen anzulegen.
Ein weiterer Schwerpunkt der 2. Teilbaumaßnahme ist die Ertüchtigung der Pfälzer Weinprobierstube. Die bis 1970 im Stil einer höfischen Dürnitz ausgebaute einstige Residenzwache genügt nach bald fünf Jahrzehnten intensivster Nutzung nicht mehr modernen Ansprüchen. Neben Verbesserungen bei der Barrierefreiheit wird auch für eine zeitgemäße Kücheneinrichtung nebst begleitender Lager-, Personal- und Infrastruktur gesorgt werden.
Die 1. Teilbaumaßnahme des 4. Bauabschnitts ist bereits Anfang 2016 in Ausführung. Er umfasst neben der Auslagerungsgaststätte für die „Pfälzer Weinstube“ im Einsäulensaal, Baumaßnahmen an der „Residenzapotheke“, der „Galerie Jahn“ und der zukünftigen „Fränkischen Weinlounge“ auch Baumaßnahmen im südlichen Bereich des Kaiserhofs und die behindertenfreundliche Ertüchtigung des Aufzugs im Damenstock. Unabhängig vom 4. Bauabschnitt „Kaiserhoftrakt Nordwest“ sind in weiteren Bauabschnitten Baumaßnahmen am und im Königsbau der Residenz in Ausführung.
Die im 2. Weltkrieg schwer beschädigten Trakte um den Kaiserhof der Residenz wurden in den 1980er Jahren endgültig rekonstruiert. Zwingende Vorgaben aus dem Gaststättenrecht und der Trinkwasser- und Brandschutzverordnung machen eine Sanierung des Bereiches notwendig. Zusätzlich sollen Maßnahmen zur Barrierefreiheit umgesetzt werden. Darüber hinaus sollen im Rahmen der anstehenden Sanierungsmaßnahmen der Nordteil der Residenz – ebenso wie die Residenzbereiche im Süden und Osten – an die Standards einer zukunftsfähigen technischen Infrastruktur angepasst werden.
Die Münchner Residenz entwickelte sich seit dem Ende des 14. Jahrhunderts zum politischen und kulturellen Mittelpunkt Bayerns. Als größte urbane Schlossanlage Deutschlands gehört sie heute zu den bedeutendsten Kulturstätten Bayerns. Sie spielt als repräsentativer und gesellschaftlicher Mittelpunkt im Herzen der Landeshauptstadt eine herausragende Rolle. Die Residenz beherbergt eines der größten Raumkunstmuseen in Europa mit über 100.000 Kunstwerken.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
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