SÖDER: MEHR SCHUTZ FÜR BAYERNS IT-NETZE – Offizielle Gründung des neuen Landesamtes für IT-Sicherheit im Herbst 2017 // Abwehr von Internetkriminalität // IT-Feuerwehr // Beratung von Kommunen und Bürgern
Kernaufgabe des LSI wird der Schutz und die aktive Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme, den BayernServer und BayernNetz, sein. „Bayerns Netze werden bereits heute rund 40.000 Mal pro Tag angegriffen. Über 99 Prozent der Angriffe prallen vollautomatisch an unseren Sicherheitsmaßnahmen ab, der Rest wird durch unsere Experten gelöst“, bilanzierte Söder. Hierfür gibt es bereits seit über 10 Jahren eine eigene Anti-Hacker-Einheit, den BayernCERT mit Standorten in Würzburg und Bad Neustadt a.d.Saale, der als Keimzelle in das LSI aufgenommen wird. „Die Bürger müssen darauf vertrauen können, dass ihre Daten bei uns sicher sind“, sagte Söder. Gleichzeitig wird das LSI mit IT-Forensik und Profiling-Teams neue Bedrohungen analysieren, Gegenmaßnahmen entwickeln und bestehende Sicherheitsmaßnahmen laufend fortentwickeln. Durch Informationsveranstaltungen und anlassbezogene Beratung wird das LSI Bürger, Kommunen und Behörden für Risiken in Cyberraum sensibilisieren. Ferner werden Schulungsangebote vor Ort angeboten über die BayernLabs, die „wir gleichmäßig über ganz Bayern verteilt aufbauen“, so Söder. Im Rahmen von nationalen und internationalen Sicherheitsallianzen soll die internationale Internetkriminalität zielgerichteter und schlagkräftiger bekämpft werden.
Aus dem Herzen Nürnbergs heraus werden künftig Bayerns staatliche IT-Netze noch besser geschützt. „Mit dem alten Postscheckamt in der Keßlerstraße 1 haben wir eine hervorragende Festung gefunden“, stellte Söder klar. Nicht nur aufgrund seiner zentralen Lage, sondern insbesondere auch, weil sich hier die hohen Sicherheitsanforderungen bestmöglich verwirklichen lassen, erläuterte der Minister. So wird es in dem Gebäude eine in sich geschlossene Einheit für das LSI mit eigener Zugangskontrolle geben. In diesem wiederum wird es mehrere, mit unterschiedlichen Sicherheitsschranken geschützte, Sicherheitsbereiche geben. Im bestgeschützten Bereich findet sich ein Hochsicherheitslabor, in dem Experten technische und IT-forensische Analysen durchführen werden. „Wir versuchen stets den Hackern einen Schritt voraus zu sein – unser IT-Labor ist dabei ein wesentlicher Schlüssel“, sagte Söder. „Wir wollen die eigenen Kompetenzen stetig ausbauen und nicht nur auf den Einkauf von externem Know-How angewiesen sein“, so der Minister weiter.
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