SÖDER: RUND 40 MILLIONEN EURO FÜR GENERALSANIERUNG DES LANDESTHEATERS COBURG – Minister erteilt Planungsauftrag
Das Landestheater Coburg wird grundlegend saniert und restauriert. In der zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Coburg getroffenen Finanzierungsvereinbarung erklärt sich der Freistaat bereit, 75 Prozent der Kosten der Generalsanierung des Hauptgebäudes sowie 50 Prozent der Kosten des Neubaus neben dem Hauptgebäude zu tragen. Das Landestheater soll nach den Baumaßnahmen in seinem historischen Glanz neu erstrahlen. Gleichzeitig soll der Theaterbetrieb für die Anforderungen der heutigen Zeit fit gemacht werden. Zur Aufrechterhaltung des Theaterbetriebs wird während der Bauzeit eine Interimsspielstätte von der Stadt Coburg bereitgestellt. Das Bauvorhaben wird voraussichtlich Ende 2017 gestartet werden. Die Bauzeit wird voraussichtlich vier Jahre betragen.
Das traditionsreiche Landestheater Coburg hat seinen Ursprung im ehemaligen Herzoglichen Sachsen-Coburg-Gotha’ischen Hoftheater, gegründet im Jahr 1827 von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg. Das Hauptgebäude besteht aus einem mehrteiligen klassizistischen Baukörper mit Foyer, Zuschauer- und Bühnenbau, einem dreigeschossigen Mittelbau und seitlichen Flügelbauten. Es wurde in den Jahren 1837-1840 nach Plänen von Karl Balthasar Harres und von Vincenz Fischer-Birnbaum erbaut und 1847 nach Norden mit angefügtem Erweiterungsbau vollendet. Ein weiterer Umbau unter anderem mit mittlerer Dachfirsterhöhung erfolgte 1857. Das Theater stand stets unter einem starken Veränderungsdruck infolge steigender Besucherzahlen, der Weiterentwicklung der Theatermaschinerie, Heizungseinbauten, der Elektrifizierung und den wachsenden Ansprüchen an Komfort und Hygiene. 1919 erhielt das Theater im Zuge der Konstituierung des Freistaates Coburg und aufgrund des mit Herzog Carl Eduard abgeschlossenen Ausgleichsvertrages den Titel „Landestheater Coburg“.
Eine weitere Aufwertung Coburgs sieht Söder in dem Erweiterungsantrag zum UNESCO-Welterbe „Lutherstätten in Mitteldeutschland“ mit der Veste Coburg. Der gemeinsame Antrag wird heute am 01. Februar 2016 beim UNESCO-Welterbezentrum in Paris eingereicht. Seit 1996 sind die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg Weltkulturerbe. Mit dem Erweiterungsantrag soll die Zahl der Einzelstätten des Weltkulturerbes auf dann insgesamt 18 erweitert werden. An dem Antrag beteiligen sich unter der Federführung Sachsen-Anhalts neben Bayern auch die Länder Sachsen und Thüringen. Mit der Veste Coburg hätte Oberfranken eine weitere Weltkulturerbestätte. Bereits heute befinden sich mit dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und der Altstadt von Bamberg zwei der sieben bayerischen Welterbestätten in Oberfranken.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
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