SÖDER VERLEIHT „HEIMATPREIS SCHWABEN“ – „Heimatpreis Schwaben“ für Augsburger Heimatgeschichte, Die Älpler von Bad Hindelang, Donauwörther Fischerstecher e.V., Frundsberg-Festring Mindelheim e.V., Leonhardiritt Inchenhofen, Narrenzunft Lindau/Bodensee e.V.
Zum bayerischen Heimatgefühl gehört es, Weltoffenheit, Fortschritt und Traditionsliebe miteinander zu verbinden. Mit dem Preis werden Menschen ausgezeichnet, die diese Lebensart pflegen. Sie stehen dafür, dass Brauchtumspflege auch im Zeitalter der Digitalisierung Teil des modernen Lebensgefühls ist. Söder: „Sie investieren mit Freude viel Zeit und Energie in unsere Heimat und sorgen dafür, dass unsere Lebensart und Traditionen gerne gelebt und an zukünftige Generationen weitergegeben werden.“ Die Attraktivität der bayerischen Heimat für die Bewohner in allen Landesteilen zu erhalten und zu stärken, ist die zentrale Aufgabe für das bundesweit einzigartige Heimatministerium. Den „HEIMATPREIS Schwaben“ erhalten:
Augsburger Heimatgeschichte – Franz Häußler und Martin Kluger:
Franz Häußler und Martin Kluger engagieren sich dafür, die Augsburger Heimatgeschichte zu erforschen und diese auf vielfältiger Weise einem breiten Publikum näher zu bringen. Wissensvermittlung ist ein wichtiges Element der Heimatpflege, ob in Form von Büchern, Vorträgen, Ausstellungen oder Dokumentationen. Denn erst ein grundlegendes Wissen über die eigene Heimat ermöglicht eine Identifikation mit ihr. Seit mehr als 30 Jahren wachsen die Bildbestände von Stadthistoriker Franz Häußler zur Illustration von Zeitungsbeiträgen und Büchern zu Augsburgs Geschichte von der Römerzeit bis zur jüngsten Vergangenheit. Martin Kluger, Mitbegründer und Leiter des context Verlags Augsburg, setzte sich in mehreren Publikationen mit der Stadt Augsburg und insbesondere mit dem Thema Fugger auseinander und konzipierte das Fuggereimuseum sowie den Weltkriegsbunker in der Fuggerei.
Die Älpler von Bad Hindelang:
Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen um Bad Hindelang ist als Kronjuwel der bayerischen Kulturlandschaft im bayerischen Verzeichnis für immaterielles Kulturerbe eingetragen und ein „Edelstein der Alpen“. Die offene hochalpine Kulturlandschaft ist identitätsstiftend für die gesamte Gemeinde, ein Touristenmagnet Bayerns sowie ein Vorzeigebeispiel für die bayerische Almwirtschaft. Die Alpwirtschaft ist Spiegelbild für Lebensraum und Lebensweise der dort ansässigen Menschen. Im Kern geht es dabei um Bräuche, Traditionen und Rituale und insbesondere um das über Jahrhunderte erworbene Wissen, mit der Natur schonend umzugehen.
Donauwörther Fischerstecher e.V.:
Der Vereinsgeschichte geht eine langjährige Tradition in Donauwörth voraus: Fischerstechen gab es bereits zwischen 1737 und 1877. Der 1983 gegründete Verein ließ diese historische Tradition wieder aufleben. Das Fischerstechen auf der Wörnitz in Donauwörth ist ein liebenswertes und identitätsstiftendes Brauchtum.
Frundsberg-Festring Mindelheim e.V.:
Der Verein mit rund 1.300 Mitgliedern veranstaltet alle drei Jahre das Frundsbergfest zum Gedenken an den einstigen Vater der Landsknechte und kaiserlichen Feldherrn, den Mindelheimer Georg von Frundsberg (1473-1528). Damit führten sie eine langjährige Tradition des historischen Stadtfestes aus dem 19. Jahrhundert in Mindelheim fort. Der Verein versetzt die Stadt mit rd. 2.500 Mitwirkenden für elf Tage ins Mittelalter zurück. Das Frundsbergfest zählt zu den größten historischen Festen Süddeutschlands und begeistert rund 120.000 Besucher. Der Verein gründete und fördert ferner historische und musische Gruppen und engagiert sich für die Brauchtumspflege als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Historischer Heimat- und Kinderfeste Süddeutschlands.
Leonhardiritt Inchenhofen:
Das größte Wallfahrtsfest in Inchenhofen ist das Leonhardifest. Der bereits vom Fürstenfelder Abt Paul Herzmann 1459 eingeführte Pferderitt gilt als der älteste in Bayern. Besondere Glanzpunkte des Inchenhofener Leonhardiritts sind Festwägen, auf denen in „lebenden Bildern“ Szenen aus dem Leben des hl. Leonhard, aus der Inchenhofener Wallfahrtsgeschichte und aus dem bäuerlichen Leben dargestellt werden. Der Leonhardiritt ist Ausdruck eines gelebten (katholischen) Glaubens in Bayern.
Narrenzunft Lindau/Bodensee e.V.:
1969 erfolgte die Gründung der Narrenzunft Lindau (Bodensee) e. V. aus dem Zusammenschluss der bestehenden Narrenzünfte „Lindauer Moschtköpfe“ und „Lindauer Binsengeister“. Hinzu kamen später die „Lindauer Schanzengarde“, die „Lindauer Pflasterbuzen“, die „Lindauer Kornköffler“ und der „Lindauer Fanfarenzug“. Seit 2014 hat die schwäbisch-alemannische Fastnacht als immaterielles Kulturerbe in Deutschland besonderen Stellenwert. In der schwäbisch-alemannische Fastnacht leben jahrhundertealte Traditionen fort. Die Narrenzunft sorgt für den Erhalt, die Pflege und die Förderung dieses ererbten, bodenständigen Fastnachtsbrauchtums.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
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