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80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat heute im Prinz-Carl-Palais der Gedenkakt für die Opfer von Flucht und Vertreibung stattgefunden. Seit mehr als einem Jahrzehnt erinnert der Freistaat mit einem eigenen Gedenkakt an die Millionen Opfer von Flucht und Vertreibung. Nach der Kranzniederlegung und dem stillen Gedenken in der Staatskanzlei eröffnete die weitere stellvertretende Ministerpräsidentin und Bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf die Gedenkveranstaltung im Prinz-Carl-Palais.
Scharf erinnerte in ihrer Rede an die schmerzhaften Erfahrungen von Flucht und Vertreibung: „Wir dürfen nie vergessen, was war und was ist und was wieder werden kann. Aktuell erleben wir, wie schnell Demokratie weltweit unter Druck geraten kann und extreme Kräfte erstarken.“ Weiter betonte die Ministerin: „Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Flucht und Vertreibung sind eine Mahnung dafür. Sie sind ein Anschlag auf die Menschlichkeit.“ Abschließend dankte Sozialministerin Scharf den Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern für ihr unermüdliches Engagement für Frieden und ein vereintes Europa.
Die Veranstaltung bot einen besonderen Höhepunkt mit der Deutschlandpremiere des Films „Das Licht der Zukunft“ der Regisseurin Lenka OvÄáÄková. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Lebenswege dreier 90-jähriger Zeitzeuginnen nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung. Im Anschluss an die Filmvorführung fand unter der Moderation von BdV-Landesvorsitzenden Christian Knauer ein Podiumsgespräch mit der Regisseurin und zwei Zeitzeugen statt. Das Schlusswort hatte die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Petra Loibl.
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