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Seit einem viertel Jahrhundert können sich junge Menschen am Max-Mannheimer-Haus und -Studienzentrum in Dachau intensiv mit der Zeitgeschichte auseinandersetzen. Zum 25. Jubiläum des Hauses betont Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Das Max-Mannheimer-Haus setzt sich seit 25 Jahren unermüdlich für Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus ein! Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten tagtäglich wertvolle Arbeit – und diese ist wichtiger denn je. Gerade jetzt, wenn antisemitische Vorfälle und Straftaten gegen das jüdische Leben zunehmen, müssen wir uns klar und deutlich gegen jede Form von Antisemitismus stellen. Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz! Wir müssen die Erinnerung an das NS-Unrecht lebendig halten; um daraus zu lernen, damit dies nie wieder geschieht. Dazu leistet das Haus einen wichtigen Beitrag – herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit!“
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert das Max-Mannheimer-Haus seit Gründung; im Jahr 2023 mit 702,3 Tausend Euro. Auch der Landkreis und Stadt Dachau beteiligen sich mit je einem 20-prozentigen Anteil an der Finanzierung. Zudem werden verschiedene Präventionsprojekte gegen Antisemitismus gefördert. Die außerschulische Bildungseinrichtung bietet ein- oder mehrtägige Studientage für Schulklassen, Gruppen der Jugendverbandsarbeit, Studierende und andere interessierte Gruppen. Neben Fortbildungen finden dort auch internationale Jugendbegegnungen statt. Das Übernachtungs- und Beherbergungsangebot wird vom Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks betrieben.
Benannt ist das Haus nach Max Mannheimer, einem Holocaust-Überlebenden und ehemaligem Vizepräsidenten des Internationalen Dachau-Komitees. Seit den 1980er Jahren hatte sich Mannheimer aktiv für eine Kultur des Erinnerns und des Gedenkens eingesetzt. Nach seinem Tod 2016 beschloss der Stiftungsvorstand die Umbenennung des Hauses und der Stiftung in „Stiftung Max-Mannheimer-Haus“.
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