Sozialministerin Müller: "Erzieherinnen sollen nicht Formulare ausfüllen, sondern Zeit für die Kinder haben!" – Weniger Bürokratie für Kindertageseinrichtungen
Der Freistaat fördert Kindertageseinrichtungen allein im Jahr 2017 mit rund 1,6 Milliarden Euro – nur für die Deckung der Betriebskosten. Dementsprechend wichtig ist die damit verbundene Verwaltung, damit die Steuermittel wirtschaftlich und gezielt eingesetzt werden.
Dabei sollen die Erzieherinnen und Erziehern möglichst viel Zeit für die Kinder haben und nicht zu sehr mit Verwaltungsaufgaben belastet werden. Bayerns Sozialministerin Müller ist es gelungen, gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden, den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege und Elternverbänden eine Lösung zu erarbeiten, wie die notwendige Bürokratie auf ein Mindestmaß reduziert werden kann: „Wir brauchen die Balance zwischen der Kontrolle über die sinnvolle Verwendung der Steuergelder und möglichst geringem Verwaltungsaufwand für das Kita-Personal. Die neuen Regelungen, die ab dem 1. Januar 2017 gelten, sind ein Riesenschritt genau in diese Richtung.“
Ein Beispiel für die Vereinfachung: bisher mussten jeden Tag Fehlzeiten bei den Erzieherinnen und Erziehern in ein Online-System eingetragen werden. Darauf wird verzichtet. Berechnet wird künftig die durchschnittliche Anwesenheit des pädagogischen Personals im Kalenderjahr. Sorgen um Auswirkungen auf die Qualität tritt die Ministerin entschieden entgegen: „Die Befürchtung von pädagogischen Fachkräften, mit dem Abbau von Bürokratie leide mangels Kontrolle auch die Qualität in den Einrichtungen, teile ich nicht. Die Kitas gehen in aller Regel verantwortungsvoll mit diesem Vertrauensvorschuss um. Jetzt können sich die pädagogischen Fachkräfte mehr auf das Wesentliche konzentrieren: die Bildung, Erziehung und Förderung der Kinder in den bayerischen Kindertageseinrichtungen.“ Die stark vereinfachte Verordnung tritt am 1. Januar in Kraft.
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