Sozialministerin Schreyer: „Neben den erfolgreichen MotherSchools erproben wir jetzt auch FatherSchools zur Prävention von Extremismus“ – Radikalisierungsprävention
Die MotherSchools sind ein Präventionsangebot für Mütter, um sie für die Anzeichen und die Gefahren extremistischer Ideologien und einer Radikalisierung zu sensibilisieren. Sie sind erfolgreich in Unterfranken etabliert. Nun wird das Angebot ausgebaut. Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer erklärt: „Ich freue mich, dass wir mit Augsburg und Nürnberg zwei Großstädte gewinnen konnten, die sich der Prävention von Extremismus annehmen. Bundesweit einmalig ist auch die Pilotierung der FatherSchools in Erlenbach am Main und in Aschaffenburg. Wir wollen damit auch Väter in den Blick nehmen, denn sie haben als Vorbilder besonders für ihre Söhne eine wichtige Rolle inne.“ Der Trägerverein Frauen ohne Grenzen Deutschland e.V. erhält hierfür in diesem Jahr 166.000 Euro.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass sich Jugendliche radikalisieren. Deshalb sensibilisieren wir Mütter und stärken sie zugleich in ihrer Rolle als Frau in unserer Gesellschaft. Ihre Kommunikations- und Konfliktfähigkeit wird geschult und sie erweitern ihr Wissen über die psychosoziale Entwicklung von jungen Menschen. Die Frauen sollen frühzeitig gefährliche Anzeichen erkennen und ihnen so gegensteuern können. Die MotherSchools sind damit eines der wichtigsten Präventionsprojekte des Bayerischen Sozialministeriums“, betont Schreyer und weiter: „Wir müssen aber auch die Familie als Ganzes betrachten. Mit den FatherSchools wollen wir nun gezielt die Väter einbeziehen. Für sie kommen sehr spezifische Rollenzwänge hinzu: Oft müssen sie als Beschützer der Familie das Gefühl des Versagens überwinden, wenn sie sich mit Radikalisierungsbefürchtungen auseinandersetzen.“
Das Bayerische Sozialministerium hat 2017 als erstes deutsches Bundesland die MotherSchools an vier bayerischen Standorten pilotiert. Mit Unterstützung des Bundes können nun weitere Standorte in Bayern umgesetzt und die FatherSchools erprobt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Prävention
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