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(27. Mai 2025) München – Bei der praktischen Ausbildung in der Landwirtschaft geht es um mehr als ums Anwenden und Umsetzen von Fachwissen. Es geht auch darum, Auszubildenden wirtschaftliches Denken zu vermitteln. Und genauso wichtig: soziale Verantwortung und Respekt vor der Natur. Denn bei Azubis aus einem familieneigenen Betrieb zielt die Ausbildung darauf ab, dass sie später eigenständig einen landwirtschaftlichen Betrieb führen können. Doch ist Ausbildung längst nicht gleich Ausbildung. Für besonderes Engagement in der Ausbildung hat Amtschef Hubert Bittlmayer nun in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sieben bayerische Landwirtschaftsbetriebe mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Im Vorfeld der feierlichen Preisübergabe sagte Ministerin Kaniber: „Auszubildende sind auf den Höfen feste Säulen im Betriebsablauf. Es geht dort aber um weit mehr als nur um die Arbeit und den Hof. Die nun prämierten Betriebsleiter bieten ihren Azubis Hilfe zum selbständigen Handeln. Dadurch können sie später mit ihrem breitgefächerten Wissen und ihren Talenten den eigenen Betrieb hervorragend führen.“
Der Staatsehrenpreis wurde zum fünften Mal verliehen. Die Auszeichnung unter dem Motto „Fördern, Fordern, Voranbringen“ würdigt besondere Leistungen der Betriebsleiter im Rahmen der Ausbildung. Zudem dient sie interessierten Jugendlichen als wichtige Orientierungshilfe bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb. Denn, so die Ministerin vorab: „Die Preisträger engagieren sich mit Herzblut für den landwirtschaftlichen Nachwuchs. Das sichert die Zukunft des eigenen Betriebs und die des Berufsstandes. Sie fördern junge Menschen und sorgen für einen hervorragenden Ruf der Ausbildung in der Landwirtschaft.“ Es interessieren sich immer mehr junge Menschen, die nicht vom Bauernhof stammen, für diese Ausbildung. Der Beleg dafür: Ein Drittel der Auszubildenden kommt derzeit bereits nicht aus der Landwirtschaft. „Mit dem Staatsehrenpreis machen wir mit den Preisträgern auf ihre Betriebe aufmerksam und sichern ihnen motivierten Nachwuchs. Die engagierten Betriebe bekommen aber auch viel von den Azubis zurück. Diese sorgen für frischen Wind, neue Ideen und ein lebendiges Betriebsklima. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, betonte die Ministerin.
Derzeit befinden sich bayernweit mehr als 1.300 junge Menschen (Stand 31.12.2024) in Ausbildung zur Landwirtin und zum Landwirt. Im Vergleich zum Jahr 2023 sind die Ausbildungszahlen weiter angestiegen. Da zählte man 1.291 Azubis in Bayern. Im September 2024 haben rund 750 junge Menschen (Stand 31.12.2024) ihre Ausbildung mit dem Berufsgrundschuljahr (BGJ) begonnen und etwa 800 starteten ihre betriebliche Ausbildung.
Der Staatsehrenpreis „Vorbildliche Ausbildung in der Landwirtschaft“ ist eine Gemeinschaftsinitiative. Beteiligt daran sind das Landwirtschaftsministerium, der Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern sowie der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern. Die Preisträger wurden nach mehreren Kriterien ausgewählt: Neben dem hohen Engagement des Betriebsleiters für die Auszubildenden ist auch auf individuelles Fördern, regelmäßiges Fortbilden von Ausbildern und Auszubildenden sowie Zusatzangebote für beide besonderen Wert gelegt worden.
Die sechste Bewerbungsrunde um den Staatsehrenpreis startet ab dem 1. November. Landwirtschaftsministerin Kaniber lädt schon jetzt die bayerischen Betriebe dazu ein, sich zu bewerben.
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