Staatssekretär Pschierer eröffnet Messe ‚Heim und Handwerk‘
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer eröffnet heute Deutschlands größte Handwerksmesse, die ,Heim und Handwerk‘ in München. Die ‚Heim und Handwerk‘ sei eine einzigartige Leistungsschau des Handwerks, erklärt Pschierer, mit einer beeindruckenden Bandbreite an hochwertigen Produkten. „Vom Handwerk kann man lernen, dass Herausforderungen und Veränderungen stets auch Chancen bieten, die sich mit hochwertiger Leistung und Ideenreichtum zum Wohle der Menschen nutzen lassen. Von der gesunden Ernährung über die energetische Sanierung bis hin zu neuen Werkstoffen und weiteren Zukunftsfeldern gilt: Das Handwerk greift Innovationen auf. Auf der ,Heim und Handwerk‘ kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.“
Das Handwerk bleibe ein unverzichtbarer Motor für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätzen in allen Regionen Bayerns. „Allein seit letztem Jahr haben die Handwerksbetriebe im Freistaat rund 26.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit über 940.000 Beschäftigte und knapp 71.000 Auszubildenden in über 200.000 Betrieben und einem Umsatz von über 100 Milliarden Euro pro Jahr hat das Handwerk in Bayern eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung. Auch aktuell hat der Umsatz im Handwerk erneut kräftig zugelegt: Im dritten Quartal 2016 lag die Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahresquartal bei 4,5 Prozent.“ Bei der Nachwuchsgewinnung sei die Trendwende erreicht: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden beim bayerischen Handwerk 2,8 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Trotz dieser Erfolge richtet Pschierer einen eindringlichen Appell nach Berlin: „Aktuell haben wir eine hervorragende konjunkturelle Lage im Handwerk. Mit einem etwaigen Dämpfer des bundesweiten Wirtschaftswachstums oder dem BREXIT stehen wir jedoch vor großen Risiken, die diese Entwicklungen ernsthaft gefährden. Umso wichtiger ist es, dass wir die Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft weiter verbessern und keine unnötigen Probleme schaffen. Ich denke hier beispielsweise an die Erbschaftssteuer oder die Vermögenssteuer. Wir brauchen weniger Bürokratie und Belastung und mehr Vertrauen, sodass aus unternehmerischer Freiheit neues Wachstum und gute Arbeit entstehen können.“
Der Wirtschaftsstaatssekretär betont, dass der Freistaat das Handwerk gerade auch beim Zukunftsthema Digitalisierung aktiv unterstütze. Neben umfangreicher Investitionen in eine hochmoderne Ausstattung der beruflichen Bildungswerke des Handwerks sowie dem kürzlich eigeführten Digital Bonus, einer Förderung des Mittelstandes zur Umsetzung unternehmensspezifischer Digitalisierungsstrategien, verweist Pschierer insbesondere auf das erst kürzlich gestartete Förderprogramm ‚Handwerk Digital‘: „Mit dem Programm ‚Handwerk Digital‘ haben wir in Bayern jetzt eine eigenständige Förderung der Digitalisierung der Handwerkswirtschaft.“ Bei einem Fördersatz von 75 Prozent können Handwerkskammern in die Erforschung neuer Geschäftsfelder und Wertschöpfungsketten einsteigen. Damit sollen der Brückenschlag zu externen Forschungseinrichtungen geschlagen und neue kreative Technologien und Ideen in das Handgewerk geholt werden. „Wir haben somit beim Thema Digitalisierung für das Handwerk ein Komplettpaket geschnürt, das den gesamten Handlungsbedarf abdeckt: Erstens unterstützen wir bei der Suche und Entwicklung neuer Geschäftsfelder; zweitens fördern wir deren Umsetzung in den einzelnen Betrieben; und drittens unterstützen wir die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Eine Unterstützung in diesem Umfang ist einzigartig – das bietet nur Bayern“, so Staatssekretär Pschierer weiter.
Die ,Heim und Handwerk‘ findet vom 23. November bis 27. November 2016 auf dem Messegelände München statt. Über 1.000 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen zu den Themen Bauen, Einrichten und Wohnen. Weitere Informationen zur Messe finden sich unter www.heim-handwerk.de.
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