Start einer BMW-Kleinserie mit H2-Antrieb
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Wasserstoff als „die zentrale Zukunftstechnologie“ bezeichnet. Aiwanger sagte beim Produktionsstart der Brennstoffzelle für das neue Kleinserien-Modell BMW iX 5 Hydrogen in Garching: „Wasserstoff ist die Zukunft und die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende – auch in der Mobilität. Endlich kommt diese Erkenntnis in der Praxis an. Die Batterieelektrik kann die Dekarbonisierung des Verkehrs nicht alleine schaffen, schon deshalb, weil die Rohstoffe für die Batterie zu knapp sind. Wir brauchen neben dem Verbrennungsmotor und der Batterie künftig verstärkt auch die Brennstoffzellentechnologie mit ihren Vorteilen einer schnellen Betankung und eines geringen Rohstoffverbrauchs. Für die Batterie des Wasserstoffautos werden nur 10% der kritischen Rohstoffe des reinen Batterieautos benötigt. Die Materialien für die Brennstoffzelle sind allgemein verfügbar. Wasserstoff ist im Gegensatz zu Strom weltweit transportierbar und kann Erneuerbare Energien unproblematisch speichern. Wasserstoff wird den Durchbruch auch im Pkw-Verkehr schaffen.“
BMW-Chef Zipse lobte die Vorarbeit Bayerns mit dem Wasserstoffbündnis H2.B und der Wasserstoffstrategie, welche Wirtschaftsminister Aiwanger bereits vor drei Jahren, vor dem Bund und den anderen Bundesländern, auf den Weg gebracht hatte.
Mit Blick auf die Entwicklung des Automobilkonzerns erklärte Aiwanger: „Wir sind stolz, dass BMW hier in Bayern auf diese Zukunftstechnologie setzt, ich hoffe dass jetzt möglichst schnell größere Stückzahlen angestrebt werden, der Kunde wartet darauf! Wir unterstützen das aus dem Wirtschaftsministerium nach Kräften. In Bayern schlägt das Wasserstoffherz am kräftigsten.“
BMW sei vorbildlich mit technologieoffenem Ansatz und nachhaltigen Antriebsformen unterwegs: moderne Verbrennungsmotoren, Batterie, E-Fuels und Brennstoffzelle. Aiwanger: „Das Unternehmen hat erkannt, dass wir ein Nebeneinander von klimafreundlichen Technologien im Individualverkehr brauchen. Vor allem beim Wasserstoff sind aber jetzt mehr staatliche Investitionen in die Infrastruktur erforderlich. Das Henne-Ei-Problem der Wasserstoffmobilität muss gelöst werden. Wir brauchen flächendeckend Wasserstofftankstellen für alle Verkehrsträger – Pkw wie Nutzfahrzeuge. Der Hochlauf von Wasserstofffahrzeugen aller Art darf nicht an fehlender Infrastruktur scheitern. Hier ist insbesondere der Bund gefordert, den Wasserstofftankstellenausbau für stärker zu unterstützen. Bayern investiert derzeit stark in das LKW-Tankstellenprogramm.“
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