Pressemitteilungen
Feierliche Auftaktveranstaltung in Fürth: Bayern nimmt 480 weitere bayerische Schulen ins Startchancen-Programm auf.
Kultusministerin Anna Stolz hat weitere 480 Schulen aus ganz Bayern offiziell ins Startchancen-Programm aufgenommen. Diese profitieren von den Erfahrungen der 100 Schulen, die bereits seit dem vergangenen Schuljahr am Programm teilnehmen. „Wir wollen die beste Bildung für alle Schülerinnen und Schüler in Bayern. Unsere Lehrkräfte leisten bereits tagtäglich hervorragende Arbeit, um sie unabhängig von ihrer Herkunft bestmöglich zu fördern. Das Startchancen-Programm bietet den Schulen zusätzliche Möglichkeiten und schafft Freiräume, was den jungen Menschen vor Ort zugutekommt. Außerdem sorgt die flächendeckende Netzwerkstruktur in Bayern dafür, dass sich die Schulen untereinander regelmäßig austauschen, was wertvolle Synergien schafft “, betonte die Kultusministerin. Stolz überreichte in der Stadthalle Fürth an Vertreterinnen und Vertreter der 480 Schulen jeweils eine Plakette für die Teilnahme am Startchancen-Programm.
Förderung der Schulen in drei Säulen
Die Fördergelder des Startchancen-Programms können die Schulen beispielsweise für eine moderne und barrierefreie Infrastruktur sowie für bedarfsorientierte Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung verwenden. Außerdem lässt sich damit das Personal für die multiprofessionellen Teams aufstocken. Zur Umsetzung des Programms erhalten die Schulen vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten.
„Bei der Einführung des Startchancen-Programms bieten wir unseren Schulen umfassende Hilfestellung. So unterstützen wir sie durch bürokratiearme Lösungen bei der Verwaltung der Schulbudgets und der Abwicklung des notwendigen Berichtswesens an den Bund, bieten passgenaue Fortbildungen für unsere Lehrkräfte an und setzen Schulentwicklungsmoderatorinnen und -moderatoren an den Schulen ein, die eigens dafür qualifiziert wurden“, erklärte Kultusministerin Stolz.
Startchancen-Programm nun bayernweit für 580 Schulen
Unter den trägerunabhängig ausgewählten Schulen befinden sich nun insgesamt 280 Grundschulen, 150 Mittelschulen, 60 Förderzentren, 75 Berufsschulen und 15 Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung. Ausgewählt wurden die Schulen aufgrund eines bayerischen Sozialindex, der die sozioökonomischen Verhältnisse im Freistaat sehr differenziert abbildet. Hierbei wurden die Indikatoren „Kinderarmutsquote“, „Anteil der Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze“, „Anteil der Kinder mit nichtdeutscher Familiensprache“, „Anteil Kinder mit Migrationserfahrung (ohne Herkunft aus deutschsprachigen Ländern)“ und „Akademikerquote“ berücksichtigt.
Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland stärken und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg nachhaltig verringern. Für die Umsetzung des Programms werden den teilnehmenden Schulen in Bayern über einen Zeitraum von zehn Jahren insgesamt bis zu 1,43 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Bayern baut dabei auf bereits bewährte Maßnahmen auf, wie zum Beispiel den „Integrationszuschlag“ für Grund- und Mittelschulen , Drittkräfte für unterrichtsbegleitende Sprachförderangebote oder die Schulsozialpädagogik.
Weitere Informationen zum Startchancen-Programm sowie eine Liste von allen 580 teilnehmenden Schulen finden Sie hier: Startchancen-Programm | Förderprogramme | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.
