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(15. Oktober 2024) Bad Reichenhall (Lkr. Berchtesgadener Land) – Der Gesundheits- und Bädertourismus in Bayern hat das Potential zu einem starken Wirtschaftsfaktor in allen Regionen. Anlässlich des Festaktes zum 125-jährigen Jubiläum des Staatsbades Bad Reichenhall äußerte sich Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber optimistisch über die Zukunft der bayerischen Heilbäder und Kurorte: „Die fachliche Kompetenz, die hohe Qualität der bayerischen Einrichtungen und nicht zuletzt unsere atemberaubende Landschaft sind weit über die Grenzen des Freistaats hinaus geschätzt. Bad Reichenhall ist ein Staatsbäder-Juwel und eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Während die Bundesregierung auch im Tourismus bremst, gibt Bayern weiter Gas, weil wir die Potentiale sehen: Wir konnten in den letzten Monaten für den Tourismus einiges auf den Weg bringen. So bietet unsere Initiative für die Kongresswirtschaft auch Chancen für die Kurorte und Heilbäder.“
Rund ein Viertel aller jährlichen Gästeübernachtungen in Bayern entfallen auf Heilbäder und Kurorte. Diese Orte sind nicht nur wichtige Kompetenzzentren für Gesundheitsversorgung, sondern auch wichtiger Bestandteil des bayerischen Gesundheitssystems, von dem auch die Einheimischen profitieren. Mit rund 100.000 Arbeitsplätzen und einer jährlichen Bruttowertschöpfung von mehr als 4,5 Milliarden Euro sind die Kurorte und Heilbäder in ihren Heimatregionen im ländlichen Raum darüber hinaus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Die bayerischen Heilbäder und Kurorte stehen nach Einschätzung der Ministerin vor einer chancenreichen Zukunft. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen hat zugenommen, aber auch die Bereitschaft, in die eigene Gesundheit zu investieren. Die Altersstruktur in unserer Gesellschaft und das Entstehen neuer Krankheitsbilder führen zu einer steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen. Kaniber: „Wir haben damit ein sehr gewichtiges Pfund im Bayerntourismus, das künftig immer bedeutsamer werden wird.“
Seit der Ernennung im Jahr 1899 prägt das Staatsbad die Bad Reichenhall Region im Berchtesgadener Land. „Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern, Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain hat diese Erfolgsgeschichte möglich gemacht“, so Tourismusministerin Michaela Kaniber. Die Grundlage für den Erfolg des Staatsbades wurde mit der Entscheidung im Jahr 1898 gelegt. Damals übernahm der Freistaat Bayern die Verwaltung des Bades. Von diesem Moment an entwickelte sich Bad Reichenhall zu einem Vorzeigeort für Gesundheitstourismus in den Bayerischen Alpen. Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern wurden wichtige Infrastrukturprojekte wie die Neuerrichtung des Königlichen Kurhauses, eines Musikpavillons, einer Wandelhalle und des Kurmittelhauses der Moderne verwirklicht. Auch der Neubau der „RupertusTherme“ im Jahr 2005 stärkte die Stellung Bad Reichenhalls als eines der großen Bäder Europas.
Der Markt für Kuren und Gesundheitsangebote verändert sich kontinuierlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse, kürzere Aufenthalte, die wachsende Bedeutung von Selbstzahlern und der demographische Wandel erfordern Anpassungen. „Das Staatsbad Bad Reichenhall hat diese Herausforderungen durch gezielte Investitionen angenommen und sich auf neue Entwicklungen eingestellt“, sagte Kaniber in Vertretung des für Staatsbeteiligungen zuständigen Bayerischen Finanzministers Albert Füracker. So investierte der Freistaat Bayern in den letzten vier Jahrzehnten insgesamt 140 Millionen Euro in das Staatsbad, um die gesundheitstouristische Infrastruktur weiter zu stärken.
„Unser Ziel ist, dass unsere Gäste nach einem Aufenthalt in Bad Reichenhall erholt und gesund nach Hause zurückkehren – und gerne wiederkommen“, so Kaniber. „Die Erhebung zum königlichen Bad vor 125 Jahren war der Beginn dieser Erfolgsgeschichte. Und gemeinsam mit unseren Partnern werden wir auch die Zukunft meistern.“
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