Wirtschaftsminister startet Initiative für den Einsatz synthetischer Flugzeug-Kraftstoffe
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt auf synthetische Kraftstoffe, um die Kohlendioxid-Emissionen von Flugzeugen zu senken. Auf Initiative des Staatsministers gründete sich in München eine Arbeitsgruppe aus Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Titel „CleanTech in der Luftfahrt“.
Aiwanger: „Wir wollen in Bayern dazu beitragen, die Voraussetzungen für eine saubere Luftfahrt zu schaffen. E-Fuels aus erneuerbaren Energien sind eine gute Möglichkeit, fossiles Kerosin zu ersetzen und CO2-Emissionen zu senken. Ziel muss es sein, die Forschungsanstrengungen zu verstärken, um die Herstellungskosten zu reduzieren.“
Derzeit liegen die Kosten für E-Fuels zwischen drei und fünf Euro pro Liter. Sie könnten durch größere Produktionsmengen gesenkt werden. Der Preis für fossiles Kerosin beträgt etwa 0,3 Euro. E-Fuels werden aus Wasserstoff, der durch die Elektrolyse von Wasser produziert wird, und Kohlenstoffverbindungen hergestellt.
Teilnehmer eines ersten Gesprächs zum Thema „CleanTech in der Luftfahrt“ waren der Geschäftsführer des Flughafens München, Jost Lammers, die Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa München, Ola Hansson und Wacker Chemie, Dr. Rudolf Staudigl sowie MTU-Vorstand Lars Wagner. Zudem diskutierten Vorstände des Flugzeugherstellers Airbus, der Mineralölunternehmen Neste Oil und OMV, sowie Wissenschaftler der Technischen Universität München und dem Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Der Runde Tisch fand im bayerischen Wirtschaftsministerium mit Video-Zuschaltungen statt.
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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