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(7. August 2025) München – Die kommenden Wochen sind für unsere Wälder entscheidend. Die zweite Borkenkäfer-Generation steht kurz vor dem Ausflug. Waldministerin Kaniber warnt deshalb eindringlich alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer: „Der nasse Juli hat zwar bayernweit die Populationsdynamik des Borkenkäfers gebremst, aber nicht gestoppt. Unser Monitoring zeigt aktuell steigende Fangzahlen, vor allem im Süden Bayerns. Die Gefahr für Fichtenwälder nimmt zu. Jetzt ist es wichtig, intensiv zu kontrollieren und befallene Bäume rasch aufzuarbeiten.“
Wichtige Hinweise auf frischen Käferbefall sind braunes, kaffee-pulverartiges Bohrmehl auf den Rindenschuppen oder auf der Bodenvegetation, rot verfärbte Kronen oder abgeplatzte Rindenstücke. Ist man sich nicht sicher, schafft ein Blick unter die Rinde Klarheit: Sind dort Käfer zu sehen, gilt es schnell zu sein.
Kaniber betont: „Nur wer Käferbäume rechtzeitig findet und konsequent entnimmt, kann den Befall eindämmen und so größere Schäden vermeiden. Schnelles Handeln ist der Schlüssel. Hier sehen wir auch Erfolge: Im Vergleich zum letzten Jahr ist die gemeldete Menge an Käferholz zum jetzigen Zeitpunkt um rund 50 Prozent zurückgegangen. Ein konsequentes Borkenkäfermanagement, eine rasche Holzabfuhr, eine gute Marktsituation und eine feuchte Witterung zu Sommerbeginn haben dazu beigetragen.“
Noch bevor die Käfer ausfliegen müssen befallene Bäume zügig abgefahren oder mit einem Mindestabstand von 500 Metern zum nächsten Fichtenbestand gelagert werden. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützen und beraten die Waldbesitzer bei der Borkenkäferbekämpfung.
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