Europaministerin Huml zu Gesprächen in Ungarn / Treffen mit ungarischem Außenminister Péter Szijjártó
Bayerns Europaministerin Melanie Huml ist zu Gesprächen nach Ungarn gereist. Dort steht unter anderem ein Treffen mit Außenminister Péter Szijjártó auf dem Programm. Huml: „Bayern pflegt traditionell gute Beziehungen zu Ungarn. Nichtsdestotrotz werde ich dort auch kritische Themen ansprechen. Demokratie, unabhängige Justiz und freie Medien sind nicht verhandelbar. Darüber hinaus stehen eine Reihe hochaktueller Themen auf der Tagesordnung wie die Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, die Ernährungs- oder Energiesicherheit oder das EU-Beitrittsverfahren der Ukraine.“
Anlass für Humls Reise ist die Tagung der Gemeinsamen bayerisch-ungarischen Regierungskommission. Huml und Szijjártó unterzeichnen das Kooperationsprogramm für die kommenden beiden Jahre bis 2024. Das Programm der Gemeinsamen Kommission will vor allem Zukunftspotentiale bei den Themen Luft- und Raumfahrt, Wasserstoff, Automobilindustrie und Klimaschutz erschließen. „Wir wollen die gut funktionierende Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene fortführen“, so Huml. Ungarn ist mit einem Handelsvolumen von knapp 15 Milliarden Euro ein wichtiger Handelspartner für Bayern.
Im Anschluss steht ein Besuch der deutschsprachigen Andrássy Universität Budapest (AUB) auf dem Programm. Die 2001 gegründete AUB wird von Bayern gemeinsam mit Ungarn, dem Bund (Auswärtiges Amt und Deutscher Akademischer Austauschdienst), Baden-Württemberg und Österreich finanziert. Sie ist die einzige vollständig deutschsprachige Universität außerhalb des deutschen Sprachraums. Die bayerische Europaministerin will sich vor Ort mit Lehrenden und Studierenden austauschen und ein Bild von der Arbeit der Universität machen.
Huml: „Bayern und Ungarn verbindet eine sehr lange gemeinsame Geschichte. Unvergessen bleibt Ungarns Anteil am Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, die guten Beziehungen in die Zukunft fortzuführen.“
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