„Auf dem Gelände der Landesgartenschau Ingolstadt 2020 steht jetzt allen Bürgerinnen und Bürgern ein Geodätischer Referenzpunkt zur Verfügung“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Vorstellung des neuen Geodätischen Referenzpunkts am Sonntag (22.9.) im Rahmen des Baustellenfestes zur Landesgartenschau. „Ob für Smartphones, Smartwatches oder Navigationsgeräte – zur exakten Positionsbestimmung werden Koordinaten benötigt. Ohne sie wäre ein modernes Leben in der High-Tech-Gesellschaft nicht mehr möglich“, so Füracker.
Mehr als 70 Navigationssatelliten umkreisen in ca. 20.000 km Höhe permanent die Erde. Die Geodätischen Referenzpunkte stellen die Verbindung zwischen dem weltweiten Koordinatensystem und der Erdoberfläche her. „Der Standort inmitten des künftigen Landesgartenschaugeländes ist ideal gewählt“, betonte Füracker. „So kann jeder Gast sein ‚GPS-Gerät‘ ohne großen Aufwand einfach im Vorbeigehen kostenlos überprüfen und sich über mathematische und geodätische Details informieren.“ In Bayern soll in jedem Landkreis mindestens ein Geodätischer Referenzpunkt für die Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Der Punkt in Ingolstadt ist Nummer 68.
Zahlreiche Anwender, wie z. B. Wanderer, Auto- oder Fahrradfahrer, nutzen GPS-Empfänger als Navigationshilfe beruflich oder in ihrer Freizeit. In Deutschland sind zudem viele Geocacher aktiv unterwegs, also Menschen, die auf Grundlage von Koordinaten in ihrer Freizeit rund 300.000 versteckte Schätze allein in Deutschland – die „Geocaches“ – aufspüren.
Die Koordinaten des Referenzpunkts in Ingolstadt lauten:
– Geographisch: 48° 46,6352‘ nördl. Breite, 11° 23,5294‘ östl. Länge
– UTM: 32U 675740,7 E, 5405454,8 N
– 376,8 Meter über NHN (Normalhöhennull)