Holetschek: Belange von Menschen mit Behinderung bei Krankenhausaufenthalten besonders berücksichtigen – Runder Tisch nimmt wichtige Versorgungsfragen in den Blick
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für die stationäre Versorgung von Menschen mit Behinderung noch stärker in den Blick zu nehmen. Holetschek betonte am Dienstag in München anlässlich des „Runden Tischs für die Belange von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus“: „Jeder, der selbst schon einmal im Krankenhaus war, weiß: Ein bevorstehender Krankenhausaufenthalt kann durchaus Angst machen. Das gilt gerade für Menschen mit Behinderung, die individuelle Bedürfnisse haben und besondere Unterstützung brauchen.“
Holetschek sagte weiter: „Der bayerische Landtag hat uns den Auftrag erteilt, einen Runden Tisch mit allen betroffenen Stellen und Betroffenenverbänden zu etablieren, der die besonderen Belange von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus oder in einer Reha-Einrichtung erörtert. Diesem Auftrag sind wir gerne nachgekommen!“
Für den Runden Tisch sind Assistenzleistungen im Krankenhaus ein Schwerpunktthema. Holetschek betonte: „Der Bund hat hier vor gut einem Jahr eine gesetzliche Neuregelung getroffen, welche die Finanzierung der Begleitung von Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus durch vertraute Bezugspersonen regelt. Diese Regelung erleichtert den Krankenhausaufenthalt vieler behinderter Menschen und sichert den Behandlungserfolg. Grundsätzlich ist dies eine große Errungenschaft!“ Holetschek erläuterte: „Allerdings ist vieles im Detail noch ungeklärt. Offen ist unter anderem die Frage, welche Personen aus dem unmittelbarem Umfeld des behinderten Menschen konkret als Begleitpersonen in Betracht kommen.“
Der Minister betonte: „Es gibt viele weitere Fragen, zu denen wir uns austauschen und gemeinsam Lösungsansätze erörtern wollen: Wie können wir zum Beispiel die Prozesse bei der Aufnahme, der Behandlung und Pflege, aber auch der Entlassung und Nachversorgung von Patientinnen und Patienten mit Behinderungen weiterentwickeln? Wie steht es um die Barrierefreiheit in den Kliniken? Wie können wir unterschiedliche Behinderungsformen und Bedarfe noch stärker berücksichtigen? Themen gibt es mehr als genug – ich freue mich auf konstruktive Gespräche.“
Die einzelnen Themenkomplexe sollen in Arbeitsgruppen weiter vorangetrieben werden. Ausgehend von den Ergebnissen der Arbeitsgruppen soll der Runde Tisch als Gesamtgremium dann erneut zusammenkommen.
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