Inkubator für Innovationen rund um Luft- und Raumfahrt: Bayern gründet europaweit beachtetes Aerospace Flight Test Center
Kooperationsprojekt zwischen TU München und Hochschule München – Schwerpunkte in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Autonomie und nachhaltiges Fliegen – Teil der Hightech Agenda Bayern
MÜNCHEN. Die Technische Universität München (TUM) und die Hochschule München (HM) erhalten mit Mitteln der Hightech Agenda Bayern ein europaweit einmaliges Aerospace Flight Test Center (Flugerprobungszentrum). Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume haben heute den Grundstein für das international beachtete Kooperationsprojekt am Airtech Campus in Oberpfaffenhofen gelegt.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Vom Hörsaal aufs Rollfeld: Grundsteinlegung Aerospace Flight Test Center Oberpfaffenhofen Hier entsteht das Cape Canaveral Bayerns. Wir investieren in den nächsten Jahren 700 Millionen Euro in Luft- und Raumfahrt. Unser Nachwuchs entwickelt Ideen, aus denen neue Unternehmen entstehen.“
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Das neue Aerospace Flight Test Center ist einzigartig, ein echter Inkubator für die Luft- und Raumfahrt in Bayern. Wir bringen hier Wissen aus dem Hörsaal direkt auf die Startbahn. Forschung, Lehre und Praxis werden eng miteinander verknüpft – aus innovativen Ideen werden Start-ups. Luftfahrttechnik ist in der bayerischen DNA verankert und Teil der Zukunftsvision Bayerns.“
Das neue Aerospace Flight Test Center ist ein gemeinsames Projekt der TUM School of Engineering and Design und der Fakultät Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik der Hochschule München. Beide Hochschulen werden auf den neuen Flächen, zu denen auch ein Flugzeughangar samt Vorfeld gehören wird, gemeinsam vertiefte Forschungen auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt, insbesondere in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Autonomie betreiben. Davon wird auch die Lehre profitieren und der spitzentechnologische Anspruch der TUM wird mit dem wertvollen Praxisbezug der HM beispielhaft verbunden.
Ein wesentlicher Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt der Kooperation ist das nachhaltige Fliegen. Das neue Zentrum ermöglicht dabei in einer einzigartigen Weise den direkten Bezug zwischen Wissenschaft, Lehre und Praxis. Gerade der direkte Zugang zu einem Flugfeld schafft hervorragende Forschungs- und Ausbildungsvoraussetzungen unter Realbedingungen. Sowohl ein Teil der Professuren am neuen Aerospace Flight Test Center als auch ein Großteil der baulichen Anpassungen werden aus Mitteln der milliardenschweren Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern finanziert.
Das Flugerprobungszentrum ist ein wichtiger Baustein für Kooperationen mit weiteren Forschungseinrichtungen und mit der Industrie. Am Airtech Campus sind rund 20 innovative Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche niedergelassen, vom Start-up bis zum internationalen Konzern. Diese Umgebung und die Struktur des Aerospace Flight Test Centers bieten den Aerospace-Studierenden der TUM und den Luft- und Raumfahrttechnik-Studierenden der HM auch die Möglichkeit, aus ihrer Arbeit innovative Ideen zu entwickeln, die zur Gründung von Technologie- und Dienstleistungs-Start-ups führen.
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621
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