Ministerpräsident Dr. Söder und Wirtschaftsminister Aiwanger gründen Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B)
MÜNCHEN Die Bayerische Staatsregierung hat am Donnerstag das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) gegründet. Mit diesem Kompetenz-Cluster am Energiecampus in Nürnberg sollen die enormen Potenziale der Wasserstoffwirtschaft in Bayern gehoben werden.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Vorreiter bei grünen Zukunftstechnologien. Wirtschaft und Klimaschutz gehen bei uns Hand in Hand. Das Zentrum Wasserstoff.Bayern wird Triebfeder für Wasserstoffanwendungen – von der Forschung bis zur Markteinführung. Wir gestalten Zukunft durch Innovation und Fortschritt.“
„Wasserstoff wird eine tragende Rolle bei der Bewältigung der Energie- und Mobilitätswende spielen. Bayern verfügt über das technologische Wissen und die industriellen Voraussetzungen, um diesem sauberen Energieträger in unserer Heimat zum Durchbruch zu verhelfen. Ich will deshalb zeitnah eine Anwendung ermöglichen. Das Wasserstoffauto der nächsten Jahre muss aus Bayern kommen“, sagte der Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger bei der Gründungsveranstaltung.
Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „In Erlangen und Nürnberg arbeiten hochkarätige und ausgewiesene Experten in Energiefragen, gerade auch zum Thema Wasserstoff! Im neuen Zentrum Wasserstoff.Bayern bringt insbesondere die FAU Erlangen-Nürnberg ihre hervorragende Expertise ein und ist damit ein entscheidender Akteur, wenn es darum geht, ein zukunftsweisendes Konzept für eine bayerische Wasserstoffstrategie zu entwickeln.“
Die fachliche Führung des neuen H2.B übernehmen die Wissenschaftler Prof. Dr. Veronika Grimm und Professor Dr. Peter Wasserscheid von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Beide Professoren gehören auch zum Leitungsteam des Energiecampus in Nürnberg.
Das Wasserstoffzentrum hat die Aufgabe, unter Einbeziehung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in den nächsten Monaten eine bayerische Wasserstoffstrategie zu erarbeiten.
Unterstützt wird das H2.B von dem gleichzeitig gegründeten Wasserstoffbündnis Bayern. Insgesamt 16 Partner aus Industrie, Wissenschaft und den Kommunen legen in dem Verbund den Grundstein für gemeinsames Handeln, um Wasserstoff als einen Energieträger der Zukunft zu etablieren. Das Bündnis soll weiteren Mitgliedern aus Industrie, Wissenschaft und auch den Kommunen offenstehen.
Mit H2.B und Wasserstoffbündnis Bayern will die Staatsregierung sicherstellen, zu den Vorreitern innovativer Wasserstofftechnologien zu gehören. Ziele sind, Bayern zum führenden Standort bei der industriellen Fertigung der Wasserstoffschlüsseltechnologien auszubauen, die Technologie-Führerschaft bei der Wasserstoffspeicherung- und Logistik zu etablieren sowie den Ausbau der Tankstellen-Infrastruktur zu beschleunigen.
Die Staatsregierung beauftragte die H2.B-Führung mit den Professoren Grimm und Wasserscheid, geeignete H2-Demonstrationsprojekte zu identifizieren, initiieren und forschend zu begleiten. Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen sollen zudem durch Öffentlichkeitsarbeit die Anwendungsmöglichkeiten erlebbar gemacht werden.
Jürgen Marks
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