Bayern als digitaler Staat: Bei der Digitalisierung steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Bayerische Staatsregierung fördert gezielt digitale Technologien, um die Potenziale für Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft zu nutzen. Ziel ist die Weiterentwicklung, Etablierung und Vernetzung der relevanten Interessensvertreter.
Die Bayerische Staatsregierung setzt sich für neue Technologien ein und vertritt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der digitalen Transformation.
Mit dem Digitalplan Bayern wurde 2023 eine wegweisende „Zukunftsstrategie für unsere Heimat“ verabschiedet, die über 200 konkrete Digitalisierungsmaßnahmen umfasst. Allein im Jahr 2023 wird rund eine halbe Milliarde Euro dafür investiert. Die Schwerpunkte sind digitale Bildung und Teilhabe, offene Datenkultur, Klimaschutz und Künstliche Intelligenz. Der Plan zielt darauf ab, alle Menschen in Bayern am digitalen Fortschritt teilhaben zu lassen und die Verwaltung zu modernisieren. Zudem werden digitale Kompetenzen gefördert und Datenschutzmaßnahmen verstärkt. Der Digitalplan wurde unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie Experten entwickelt.
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales ist das erste seiner Art in ganz Deutschland. Das Digitalministerium treibt den
Ausbau der digitalen Dienste und Leistungen im Freistaat voran – für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen. Seit Gründung 2018 gestaltet das Haus den
rechtlichen Rahmen für eine werteorientierte Digitalisierung.
Das Digitalministerium steuert und bündelt die Digitalisierung im Freistaat und beschleunigt die effektive Umsetzung der Ziele. Inzwischen können die Menschen im Freistaat auf fast alle staatlichen Serviceleistungen online zugreifen.
Das Digitalministerium initiierte und steuert den geplanten „Pakt für digitale Infrastruktur“, eine Allianz von Breitband- und Telekommunikationsanbietern sowie kommunalen Spitzenverbänden, welcher den Ausbau der Internet- und Mobilfunkkonnektivität im Freistaat drastisch beschleunigen soll.
Beim Onlinezugangsgesetz, das eine bundesweite Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen gesetzlich festschreibt, treibt Bayern die Entwicklung im Bund voran. Im Ländervergleich steht Bayern mit Stand Mai 2023 auf Platz 1. Bekannte Dienstleistungen sind die Kfz-An- und Ummeldung, das Elterngeld und die Baugenehmigung.
In besonderem Fokus des Digitalministeriums stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Der Mittelstand stellt in Bayern über vier Millionen Arbeitsplätze und erbringt ein Drittel der bayerischen Wirtschaftsleistung. Das Digitalministerium fördert die KMUs in Sachen Zukunftsfähigkeit, zum Beispiel beim Einsatz
Künstlicher Intelligenz. Auch bei der Modernisierung im Rahmen einer
Unternehmensnachfolge bietet das Haus Unterstützung an.
Damit Unternehmen ihre Behördengänge mit ein paar Klicks erledigen können, stellt das Digitalministerium das bundesweit einheitliche Unternehmenskonto bereit. Es wurde auf Basis von ELSTER entwickelt und ist das zentrale Nutzerkonto für Unternehmen, wenn es um die Kommunikation mit der Verwaltung geht. Das Unternehmenskonto ermöglicht eine Identifizierung über sichere ELSTER-Zertifikate und verfügt im Rückkanal über ein Postfach, in das Verwaltungen Bescheide und Mitteilungen einstellen können. Die bayerische Technologie ist inzwischen bundesweit verfügbar. Mehr als die Hälfte aller Bundesländer setzt sie bereits erfolgreich ein. Auch bei den mobilen Verwaltungsservices setzt Bayern Maßstäbe. Über die
BayernApp können Nutzerinnen und Nutzer rund 50.000 Online-Dienste staatlicher und kommunaler Behörden aufrufen. Darüber hinaus bietet die App Neuigkeiten zu verschiedensten Themen, Statistikdaten zu Landkreisen und kreisfreien Städten sowie eine Karte mit kostenfreien BayernWLAN-Hotspots.