SÖDER VERLEIHT „HEIMATPREIS NIEDERBAYERN“ – „Heimatpreis Niederbayern“ für Die Pichelsteiner e.V. Regen, Grafenauer Salzsäumerfest, Kultur und Festspielverein Aidenbach e.V., Lebensraum Rottal e.V., Solidargemeinschaft Schranne e.V. und Theater Nikola Landshut e.V.
Bayern ist mit seiner Natur, seiner Kultur und seinen Traditionen auf der ganzen Welt berühmt und schon fast zu einem Synonym für Heimat geworden. Das Wohlfühlland Bayern zeichnet sich durch seine hohe Lebensqualität aus. Durch Stabilität bei den Finanzen, hoher Kaufkraft und niedriger Arbeitslosenquote werden den Menschen in unserem Land beste Rahmenbedingungen geboten. In Bayern ist das Brauchtum ebenso fester Bestandteil des einzigartigen Lebensgefühls. „Heute ehren wir Menschen, die sich in Niederbayern um unsere Lebensart verdient gemacht haben. Sie setzen sich mit Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft und Kreativität für den Erhalt unserer Traditionen ein und sorgen dafür, dass diese an zukünftige Generationen weitergegeben werden“, stellte Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Verleihung des Heimatpreises Niederbayern in Passau am Montag (6.3.) fest.
In Bayern verbinden wir Weltoffenheit, Fortschritt und Traditionsliebe miteinander. Die Preisträger stehen dafür, dass Brauchtumspflege auch im Zeitalter der Digitalisierung Teil des modernen Lebensgefühls ist. Die Attraktivität der bayerischen Heimat für die Bewohner in allen Landesteilen zu erhalten und zu stärken, ist die zentrale Aufgabe für das bundesweit einzigartige Heimatministerium.
Den „HEIMATPREIS Niederbayern“ erhalten:
Pichelsteiner e.V. Regen:
Das Regener Pichelsteinfest ist eines der größten und traditionsreichsten Volksfeste in Niederbayern. Erstmals wurde es am Kirchweih-Montag 1874 gefeiert. Vier Regener Bürger gründeten beim Verzehr des Büchelsteinerfleisches beim Hofwirt aus einer Bierlaune heraus das Pichelsteinerfest. Hauptzweck des Festes ist das fröhliche Zusammensein sowie das Kochen und Verzehren des „Pichelsteiner. Nach einigen Unterbrechungen während der Kriegsjahre wird das Pichelsteinerfest seit 1949 jährlich als „Fest der Gemütlichkeit“ und Heimatfest gefeiert. Das traditionsreiche Fest ist Teil der Heimat Bayern.
Grafenauer Salzsäumerfest:
Das Grafenauer Salzsäumerfest macht Heimat der Vergangenheit in der Gegenwart und in Zukunft erlebbar. Eingeführt wurde es 1975 zum 600-jährigen Jubiläum der Stadt Grafenau. Das historische Salzsäumerfest erinnert an den Salzhandel auf der „Gulden Strass“ und an die Geschichten der Salzsäumer, die das „weiße Gold“ von Österreich über Bayern nach Böhmen brachten.
Kultur und Festspielverein Aidenbach e.V.:
Mit der Organisation und Durchführung des Freilichtspiels „Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706“ nimmt der Kultur und Festspielverein Aidenbach die Besucher regelmäßig mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Über 100 Bürger aus Aidenbach und Umgebung bewahren mit diesem historischen Freilichtspiel das Andenken an die Bauernschlacht zu Aidenbach. Der Verzweiflungskampf der Bauern wird in Massenszenen mit Pferden, Feuer und Pulverdampf lebendig, bei dem am Ende der „Schwarze Bauer“ mit der Sense die Oberhand gewinnt. Im Anschluss an das Freilichtspiel findet ein historischer Bauernmarkt auf dem Freilichtareal mit kulinarischen Schmankerln, Gauklern und Spielleuten statt. Der Verein hält historische Geschehnisse unserer Heimat Bayern auch zukünftig in Erinnerung.
Lebensraum Rottal e.V.:
Der Verein Lebensraum Rottal e.V. betreibt den denkmalgeschützten Posthalterstadl in Schönau in Rottal Inn als Kleinkunstbühne. Der Verein engagiert sich für Integration, Inklusion und Tradition sowie für die kulturelle Dorfentwicklung im Rottal. Auf der Kleinkunstbühne sind regionale Musiker ebenso zu hören wie Künstler aus Italien, England oder Israel. Dabei werden auch aktuelle Herausforderungen in die kulturelle Arbeit mit einbezogen. Nach dem großen Hochwasser in Simbach gab es ein Benefizkonzert „Hoit ma zam“ mit Claudia Koreck, Alex Diehl, Michael Fitz, Weiherer und anderen Künstlern, bei dem 13.000 Euro für die PNP-Fluthilfe eingespielt wurden. Beim gemeinsamen Theaterprojekt „Mitten in Niederbayern“ agierten Asylbewerber – die neben dem Posthalterstadl 2014 einquartiert wurden – als Laienschauspieler. Für dieses soziale Engagement wurde der Verein 2016 mit dem Integrationspreis der Regierung von Niederbayern ausgezeichnet. Der Verein will auch andere Kommunen und Initiativen von seinen Erfahrungen profitieren lassen.
Solidargemeinschaft Schranne e.V.:
Der „Straubinger Schrannenmarkt“ schafft Bewusstsein für regionale Spezialitäten und damit für unsere kulinarische Heimat. Die Solidargemeinschaft Schranne e.V. organisiert den „Straubinger Schrannenmarkt“ in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Straubing, der Stadt Straubing, dem Landkreis Straubing-Bogen und dem Bayerischen Bauernverband. Das Thema Lebensmittel ist eines der großen aktuellen Themen. Der Mehrwert heimischer regionaler Lebens- und Nahrungsmittelproduktion soll für jeden sichtbar gemacht werden. Der Trend zu regionalen Lebensmitteln ist eine Riesenchance für Bayern. Bayern soll kein Land der Agrarmanager sein, sondern der Landwirte, die unsere gewachsenen kleinteiligen Strukturen mit einer ortsnahen Produktion bewahren. Die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft und der regionalen Wirtschaftskreisläufe ist ein Bekenntnis zu Heimat und Tradition.
Theater Nikola Landshut e.V.:
Der Verein Theater Nikola Landshut bietet seit 1975 Laientheater auf hohem Niveau. Im Spielort Pfarrzentrum St. Nikola in Landshut finden Theateraufführungen mit klassischem Schauspiel sowie mit zeitgenössischen Stücken, Komödien, Kriminalstücke, Mundart und christlicher Literatur statt. Zudem nimmt das Theater an der Landshuter Hochzeit und dem Altstadtfest teil. Das Theater Nikola Landshut leistet einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt Landshut und zur Heimat Niederbayern.
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