Vierter Teil: Bayern traditionell anders
In der vierten Folge unserer virtuellen Wanderungen stellen wir Ihnen Bayern traditionell anders vor, diesmal mit einem Hauch von Festlichkeit. Tauchen Sie ein in bayerische Traditionen, die bis heute gepflegt werden und nicht nur ihren Hütern, sondern auch Besuchern viel Freude bereiten. Auf dem Programm stehen ein Maschkera-Umzug, eine moderne Blaskapelle und eine traditionelle Kirchweih, verbunden mit Tanz, Musik und einem bunten Begleitprogramm.
Närrisches Treiben der Maschkera
In Mittenwald im oberbayerischen Werdenfelser Land sind die Maschkera ein typischer Faschingsbrauch, der den Einheimischen schon in jungen Jahren ans Herz wächst. Zwischen dem Dreikönigstag und Faschingsdienstag treffen sich immer montags, dienstags und donnerstags die Maschkera zum Gungln, also zum Singen und Tanzen im Wirtshaus. Der Höhepunkt des ganzen Spektakels ist dann der Faschingsumzug am Unsinnigen Donnerstag, wenn alle – verkleidete Maskenträger sowie Zuschauer – die jahrhundertelange Tradition gemeinsam feiern. Die Maschkera dienten ursprünglich der Vertreibung des Winters und böser Geister. Der Brauch hat sich jedoch bis heute gehalten, weil er einfach auch riesigen Spaß macht – überzeugen Sie sich selbst!
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Kleinste Blaskapelle der Welt
Sie nennen sich „Die Fexer“, sind talentiert, jung und voller Begeisterung. Und wahrscheinlich sind sie auch die Kleinsten auf der Welt! Namensgebend für die Band war der oberpfälzische Begriff Fexer, der so viel wie Ableger bedeutet – denn die jungen Musiker sind eine Art Nachkommen einer lokalen Blaskappelle. Der Schlüssel zum Erfolg dieser dreiköpfigen Band ist eine Mischung aus traditioneller Blasmusik, modernem Arrangement und jugendlichem Charme. Schauen Sie sich dieses Video unserer nächsten Bayern-Botschafter an und genießen Sie das Zusammenspiel von Trompete, Tuba und Kuhlo-Flügelhorn.
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Traditionelle Kirchweih
Seit über 300 Jahren steht in Limmersdorf eine 16 Meter hohe Linde, die zum Symbol und gleichzeitig zum zentralen Veranstaltungsort der alljährlichen Kirchweih wurde. Das Fest erinnert an die Weihe der hiesigen Kirche im Jahr 1540. Auf einem hölzernen, um den Baum gebauten Tanzboden treffen sich Tanzpaare in typisch fränkischer Tracht, die zu Blasmusik tanzen und die feierliche Atmosphäre der Veranstaltung mitbestimmen. Die Limmersdorfer Lindenkirchweih wurde in das deutsche Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und Sie haben nun die einzigartige Gelegenheit, sie im folgenden Video kennenzulernen.
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