Alle aktuellen Entwicklungen zur Hightech Agenda auf einen Blick:
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- Erfolgreiche Berufungsverfahren für die besten Köpfe für Bayern: 2.500 zusätzliche Stellen, darunter 1.000 zusätzliche Professuren, verbessern die Betreuungssituation und erweitern das Studienangebot an den staatlichen Hochschulen deutlich. Die Berufungsverfahren für die 1.000 neuen Professuren laufen planmäßig und erfolgreich. Die Hälfte der Berufungen (49 Prozent) ist bereits erfolgt, bei einem weiteren Viertel (28 Prozent) laufen die Berufungsverhandlungen. Die Technologieoffensive entfaltet in der internationalen Wissenschaftscommunity enorme Anziehungskraft für den Forschungsstandort Bayern: Internationale Koryphäen und Spitzenwissenschaftler haben ihren Weg nach Bayern gefunden und stärken die Exzellenz der bayerischen Forschung. Dafür sorgt auch das
Bayerische Spitzenprofessurenprogramm mit Topkonditionen für die Wissenschaftler.
- Investitionen in Künstliche Intelligenz und SuperTech mit Signalwirkung: Im ganzen Land entstehen technologische Leuchttürme. Mit insgesamt über 100 KI-Professuren – ein deutschlandweit einmaliger Umfang – in allen Regionen entsteht im KI-Netzwerk Bayern ein einzigartiges Ökosystem Künstlicher Intelligenz, ausgehend vom KI-Zentrum in München (Schwerpunkt Intelligente Robotik) und Knotenpunkten in Würzburg (Data Science), Erlangen-Nürnberg (Gesundheit) und Ingolstadt (Mobilität) als fachliche Spitzenzentren. 59 KI-Lehrstühle sind zwischenzeitlich besetzt, neue Institute und Plattformen sind unter weltweiter Beachtung entstanden. Das Munich Center for Machine Learning (MCML) und das Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) stehen für Künstliche Intelligenz von Weltrang. Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg verbessert den Einsatz von KI-Methoden bei Technologien und Werkstoffen in der Produktion. Die von der Universität Augsburg mit bisher 120 Industrieunternehmen erarbeiteten Ergebnisse an der Schnittstelle zwischen Werkstoffen, Prozesstechnik und Digitalisierung fließen nahtlos in die Anwendung. Mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) sitzt eines der weltweit führenden Supercomputing-Zentren in Bayern. Es wurde mit Hilfe der HTA zum Mittelpunkt eines Netzwerks von Technologieanbietern, Softwareexperten und Anwendungsentwicklern für Quantencomputing. Hinzu kommt das
Munich Quantum Valley als international beachtete Plattform in einem für Wissenschaft, Start-ups und Industrie gleichermaßen zentralen Zukunftsfeld. Jüngste Standortentscheidungen zeigen, dass München zum Quantenzentrum Europas avanciert. Das neu eingerichtete Department of Aerospace and Geodesy der TUM gehört mit seinen derzeit insgesamt 25 Professuren bzw. Lehrstühlen schon jetzt international zum Spitzenfeld und unterstreicht mit seinem Hyperloop-Projekt den Anspruch auf internationale Bedeutung.
Diverse Forschungsprojekte rund um das Thema Mobilität der Zukunft demonstrieren zudem Bayerns Anspruch, Motor von Cleantech zu sein.
- Modernstes Hochschulrecht Deutschlands: Mehr Freiheit an den Hochschulen wagen, Potenziale wecken und die besten Köpfe nach Bayern lotsen – diese Ziele sind mit dem Beschluss des
Hochschulinnovationsgesetzes, dem deutschlandweit modernsten Rechtsrahmen für Hochschulen, auf den Weg gebracht. Zusammen mit dem geplanten Universitätsklinikagesetz wird den bayerischen Hochschulen und Universitätsklinika zum Jahreswechsel so eine neue, bisher unbekannte Freiheit eröffnet.
- Hochschulbau mit Hochdruck: Mit den 400 Millionen Euro zur Beschleunigung von Bau- und Sanierungsprojekten wurden zahlreiche Projektfreigaben erteilt, z.B. für den Neubau der Technischen Chemie in Erlangen. Andernorts werden bereits Richtfeste begangen, wie jüngst in Würzburg für den Neubau der Chemie oder demnächst in Regensburg für den Neubau des Centers für Nanoskopie. Das Modulprogramm der HTA plus setzt zudem Maßstäbe für kosteneffizientes und beschleunigtes Bauen, wie die Einweihung des Modulbaus an der TH Ingolstadt mit einer Bauzeit von unter neun Monaten zwischen Bodenaushub und Bezug gezeigt hat.
Die HTA, verstärkt durch die HTA Plus, schreitet auch im außeruniversitären Bereich kraftvoll voran. Durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine ist die Entwicklung neuer Technologien noch wichtiger geworden. Gleichzeitig schränken aber die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise in vielen Unternehmen den Spielraum für Innovationen ein. Die HTA ist in dieser Situation wichtiger als je zuvor, um die hohe Innovationskraft der bayerischen Wirtschaft zu erhalten und den Standort zukunftsfähig aufzustellen. Sie sorgt auch dafür, dass Forschung und Entwicklung in der Krise als tragende Säulen wirtschaftlichen Erfolgs fortgeführt werden:
- Insbesondere bei der Wasserstofftechnologie als vielseitigen Ersatz für fossile Energieträger schreitet Bayern kraftvoll voran: Im Verkehrsbereich stehen im Rahmen der Hightech Agenda 50 Mio. Euro für den Aufbau einer bayerischen Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur bereit. Davon sind über 15 Mio. Euro bereits für neun Tankstellen fest zugesagt. Der nächste Förderaufruf startet in Kürze. Intensiv unterstützt Bayern daneben die Industrie bei der Entwicklung von Wasserstoff-Anwendungen, beispielsweise im Schwerlastverkehr.
- Im Automobilfonds stehen 120 Mio. Euro bereit, um die bayerische Automobil- und Zulieferindustrie zukunftsfest zu machen. Für den Aufbau öffentlich zugänglicher E-Ladeinfrastruktur wurden bereits 4 Mio. Euro zugesagt. Im Bundesländervergleich liegt der Freistaat mit derzeit rund 13.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten an der Spitze. Um das E-Ladenetz noch weiter zu verdichten, stehen bis Ende 2023 insgesamt 15 Mio. Euro an Fördermitteln bereit. Darüber hinaus wird die Forschung im Bereich 3D-Druck („Additive Fertigung“) und der Einsatz nachwachsender Rohstoffe (Bioökonomie) gestärkt.
- Im Bereich der Luft- und Raumfahrt wurden bereits über 100 Mio. Euro als Förderung für die Entwicklung von Minisatelliten, Flugtaxis und anderen innovativen Technologien zugesagt. Enorme Bedeutung für den Industriestandort Bayern haben die Zukunftstechnologien Künstliche Intelligenz und Quantencomputing. Mit der High Tech Agenda baut der Freistaat die außeruniversitäre Forschungsinfrastruktur massiv aus – unter anderem an mehreren Fraunhofer- und Max-Planck-Instituten sowie mit dem KI-Produktionsnetzwerk in Augsburg und dem
Munich Quantum Valley. Damit wird Bayern ein international führender Standort für zentraler Game-Changer-Technologien der Zukunft.
Die HTA verfolgt einen weltweit einmaligen Ansatz, der bewusst auf vorhandenen Stärken der bayerischen Forschungslandschaft wie Luft- und Raumfahrt, Quantenwissenschaften, Informatik oder Ingenieurwissenschaften aufbaut. Wissenschaftliche Grundlagen für technologische Zukunftsfelder, etwa Künstliche Intelligenz (KI), Supertech oder Cleantech werden dabei forciert. Exzellenz wird in der Spitze wie in der Breite ausgebaut und gezielt durch Netzwerke, Kooperationen und die Professuren zur Stärkung der anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung verbunden.